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Giants lassen Vikings keine Chance

Für die Raiffeisen Vikings gab es in Graz nichts zu holen. Mit 35:42 kassierten die Wiener die zweite Saisonniederlage gegen die Giants. Bilder vom Spiel 

Damit beenden die erfolgsverwöhnten Vikings den Grunddurchgang mit der ausgeglichenen Bilanz von je drei Siegen und Niederlagen auf dem ungewohnten Rang vier und müssen im AFL-Halbfinale auswärts bei den Raiders in Wattens antreten.

Die Grazer starteten konzentriert, ließen die Vikings kaum ins Spiel kommen und scorten noch im ersten Viertel zum 7:0 (Gunn). Im zweiten Viertel spielten nur die Giants. Quarterback Chris Gunn erhielt von seiner Offense Line viel Zeit und hatte bei fast jedem Spielzug mehrere Optionen. Immer wieder nutzte er seine Freiheiten auch, um selber Laufspiele anzubringen. Die Grazer gelangten zweimal in die Nähe der Endzone und holten eine 21:0-Führung heraus. Mittels Laufspiel konnte zuerst Grassegger für die Grazer punkten, wenig später wuchtete sich Muheize in die Endzone. Zwischenzeitlich wurde ein Kick-Return-Touchdown von Josiah Cravalho wurde wegen eines Fouls annulliert.

Erst kurz vor der Pause konnten die Vikings die ersten Punkte machen. Quarterback Steve Levy, der deutliche Abstimmungsprobleme mit seiner Offense hatte, fand mit einem weiten Ball den wieder fitten US-Receiver Robinson. Mit einem durchaus leistungsgerechten 21:7 für die körperlich sehr stark agierenden Grazer ging es in die Kabinen.

Die Giants kamen hochmotiviert wieder aufs Feld: Ein weiter Pass von Gunn auf Ponce de Leon brachte die Grazer an die Wiener Endzone heran, und mit einem Trickspielzug überlistete Muheize mit dem Touchdown-Pass auf den allein gelassenen Hofbauer die Vikings-Defense zum 28:7.

Die Grazer Defense hingegen zeigte sich hervorragend auf die Laufspiele von Runningback Clinton Graham eingestellt. Der wendige Jamaikaner war nur einmal nicht zu stoppen und brachte die Wikinger auf 28:14 heran. Die Vikings durften wieder hoffen. Kurzzeitig. Denn schon mit dem nächten Drive stellten die Giants den 21-Punkte-Vorsprung wieder her. Spielmacher Gunn hatte erneut Zeit und Raum und brachte mit einem 60-Yards-Lauf die Grazer in gute Position. Grassegger vollendete zum 35:14.

Im letzten Viertel gelang den Vikings nur noch Schadensbegrenzung: Nachdem Levy mit scharfem Zuspiel Robinson zum 35:21 bedient hatte,
brachte bereits der nächste Spielzug der Grazer die endgültige Entscheidung: Gunn brachte einen langen Pass auf Hofbauer an, der, von der Wiener Defense vergessen, locker in die Endzone kam. Die Giants waren nun mehr mit dem Herunterspielen der Zeit als mit dem Gegner beschäftigt, was Stephone Robinson zu zwei Touchdowns, jeweils nach Zuspiel von Levy, nutzen konnte.

Der Sieg der Grazer war jedoch nicht mehr in Gefahr. Mit einer körperlich starken Defensivleistung und einer soliden Offense Line, die Quarterback Gunn ausreichend Zeit für variables Spiel verschaffte, diktierten die Giants das Spiel gegen den Titelverteidiger aus Wien. Der Grazer Philipp Grassegger war nach dem Spiel hochzufrieden: “Wir haben super gespielt. Momentan sind wir wahrscheinlich das Top-Team der Liga.” Für die Vikings bleibt Konstanz in dieser Saison ein Fremdwort.

Turek Graz Giants – Raiffeisen Vikings Vienna 42:35 (21:7)
Graz, Eggenberg, 2.100 Zuschauer
TDs: Gunn, Grassegger (2), Muheize, Hofbauer (2) bzw. Robinson (4), Graham

Die Wiener stehen nun vor zwei Heimspielen: nächste Woche im Rahmen der Charity Bowl gegen eine US-Auswahl (American Eagles), ehe am 31. Mai im Halbfinale der EFL die Seinäjoki Crocodiles aus Finnland auf der Hohen Warte zu Gast sein werden.

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