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Männliche und weibliche Kommunikation – gibt es Unterschiede?

Gastkommentar von Petra Falk: Liebe LeserInnen, gestern Abend habe ich in einem Cafe ein Gespräch zwischen zwei Männern mitverfolgt. Die beiden waren um die 40 Jahre alt und haben sich ausgelassen über Frauen unterhalten.

Der eine war besonders genervt davon, dass seine neue Flamme so viel redet und sie solange braucht bis endlich heraus ist, was sie eigentlich will. Der andere Mann hat verständnisvoll genickt und gemeint, das kenne er zu gut…….. Das Gespräch zwischen diesen beiden Männern hat mich veranlasst diese Woche über weibliche und männliche Kommunikation zu schreiben, denn eines ist fix – es gibt Unterschiede! Manche davon sind einfach gesellschaftlich geformt und werden erwartet, andere ergeben sich einfach aus einer unterschiedlichen Denkweise heraus:

Indirekter Sprachstil bei Frauen

Frauen haben in der Tat einen indirekteren Sprachstil als Männer. Das geht aus einer Umfrage des Dating Portals Elite Partners hervor. Männer finden es bei Frauen demnach besonders nervig, wenn sie nicht auf den Punkt kommen. „Nie sagt sie konkret was sie überhaupt will!” 74 Prozent der Befragten haben angegeben, dass ihnen diese Tatsache am meisten auf die Nerven geht.

Frauen haben einen bindungsorientierten Sprachstil. Sie schwächen die eigenen Aussagen ein wenig ab und verniedlichen Sie. Ziel dabei ist es, keinen Widerstand sondern Nähe zu erzeugen. Indirekte Fragen und Aussagen werden benutzt, um Interesse an einer bestimmten Sache zum Ausdruck zu bringen, ohne dabei jemandem das Gefühl zu geben, er werde bevormundet. Im Gegenteil, sie wollen die Interessen des Partners miteinbeziehen und eine Lösung aushandeln, die allen Beteiligen gefällt.

Männer wollen Tacheles!

Männer hingegen wollen Tacheles reden. Ihre Sprache ist direkter, sie schmücken Inhalte weniger umfangreich aus, Ihre Sprache ist statusorientiert. Direkte Ansagen sind erwünscht, wenn Männer wollen das etwas erledigt wird, sagen sie es meist direkt. Eine Frage dient ihnen meist um Informationen zu gewinnen, viel mehr steckt nicht dahinter. Männer denken viel weniger darüber nach, was die Partnerin gerade über sie denkt und zerbrechen sich insgesamt weniger den Kopf über andere. Deshalb fällt es Männern schwer die unterschwelligen Botschaften von Frauen zu verstehen, was oft für Unmut beim anderen Geschlecht sorgt.

Kommunikation zwischen Mann und Frau kann funktionieren

Laut der Studie kann die Kommunikation zwischen Mann und Frau relativ einfach verbessert werden. Demnach sollten Frauen also deutlicher sagen, was sie meinen und Männer müssen genauer auf die sanften Zwischentöne der Frauen hören.

Eine weitere Studie von Elite Partner zeigt auf, dass ein drittel der Männer die Kommunikationsfähigkeiten von Frauen bewundern und sogar neidisch darauf sind. „Mit ihrem Gespür für Zwischentöne, ihrer Empathie und der Fähigkeit, Gefühle zuzulassen, sind Frauen dem starken Geschlecht oft haushoch überlegen”, erklärt Diplom-Psychologin Lisa Fischbach.

In der kommenden Woche erkläre ich Ihnen ganz genau, durch welche Merkmale sich die weibliche und männliche Kommunikation unterscheiden. Hier werden in Managementseminare mittlerweile ganze Listen verteilt um Kommunikationsstörungen zu vermindern. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Woche!

Stimmige Grüße

Petra Falk

Weitere Informationen auf www.sprechtraining.at

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