Das in den vergangenen Jahren aufwendig zu einem Luxushotel umgebaute historische Gebäude am Wiener Schubertring, das zuletzt von der Erste Bank genutzt wurde, steht damit teilweise voll möbliert leer; und dürfte dies in den nächsten Monaten auch bleiben.
Aus für Shangri-La-Luxushotel
Über die Hintergründe der Kündigung des Vertrages zur Fertigstellung des Luxushotels herrscht zumindest beim Projektbertreiber, der Bank-Austria-nahen BAI (Bauträger Austria Immobilien), die auch das Projekt Wien-Mitte errichtet, großes Rätselraten. Die kolportierten Baumängel seien es keinesfalls, beteuert BAI-Chef Thomas Jakoubek im Gespräch mit der Wiener Zeitung: “Wir haben uns von unabhängigen Gutachtern bestätigen lassen, dass das Haus übergabereif ist. Da und dort mag es noch kleinere Mängel geben, aber das lässt sich richten.”
Vertreter des Shangri-La-Luxushotels ließen Termin platzen
Letztlich sei es völlig unverständlich, dass die Vertreter von Shangri-La vergangenen Freitag den ausgemachten Übergabetermin platzen haben lassen: “Sie sind einfach unangekündigt nicht erschienen, das hat uns sehr befremdet, so Jakoubek. Nachsatz: “Wir haben jedenfalls alle vertraglich vereinbarten Wünsche zeitgerecht erfüllt.”
Kein Luxushotel – Treffen vor Gericht
Die BAI will nun versuchen, sich in der Causa gütlich zu einigen; schließlich wäre es das Beste, würde der Vertrag für das Fünf-Sterne-Haus (207 Zimmer) von der Hotelkette wahrgenommen. Und wenn nicht? Dann wird man sich in letzter Konsequenz vor Gericht treffen, so Jakoubek.