Die “Bearbeitungszentren” sollten zusätzlich zu den “Hotspots” zur Flüchtlingsregistrierung geschaffen werden und könnten auch in Nicht-EU-Staaten an der Balkanroute eingerichtet werden, sagte Asselborn. Auch in diesen Zentren könnten Asylanträge bearbeitet und Rückführungen durchgeführt werden. Es gehe darum, die Flüchtlingsströme zu kontrollieren. “Es ist eine Illusion, von einem Land, vor allem von Griechenland, zu verlangen, jeden Tag 10.000 Menschen aufzunehmen”, sagte Asselborn.
Liveticker zur Flüchtlingskrise
Die Durchreiseländer zwischen Griechenland und Deutschland bzw. Schweden hätten die Infrastruktur, um Flüchtlinge zu registrieren, sagte Asselborn. In solchen Zentren solle festgestellt werden, ob die Ankömmlinge die Bedingungen der Genfer Konvention erfüllen. Das “Durchwinken” von Flüchtlingen müsse aufhören.
Asselborn mahnte rasch weitere Schritte der EU zur Bewältigung der Flüchtlingsströme ein. “Einige Mitgliedstaaten werden nicht mehr lange in der Lage sein, mit dieser Belastung umzugehen. Wir sind in einer Lage, wo Grenzen geschlossen werden müssten. Das bedeutet, dass Schengen in Gefahr ist.” Die Flüchtlingsströme seien zu reduzieren, “aber natürlich gibt es keinen Ausschaltknopf”.
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(Red./APA)