Für Red Bull Salzburg wäre es der früheste Titel seit der Drei Punkte-Ära. Bisheriger Rekordhalter ist der SK Sturm Graz, der in der Saison 1997/98 nach 29 Runden als Meister feststand. Die Bullen können diesen nun um eine Runde unterbieten. “Jetzt gilt es, Charakter zu zeigen. Wir wollen am Sonntag die Meisterschaft unter Dach und Fach bringen und dann noch den Cup gewinnen”, betonte Coach Roger Schmidt. “Wir werden am Sonntag Meister”, ist auch Red-Bull-Sportdirektor Ralf Rangnick überzeugt.
Salzburg steht vor Titelgewinn
Roger Schmidt ist bereits voller Vorfreude. “Es ist nicht alltäglich, nationaler Meister zu werden. Das ist mir noch nicht vergönnt gewesen, auch wenn ich in unteren Ligen zwei Mal den Titel geschafft habe. Es hat aber ein anderes Gewicht, das in der höchsten Liga zu schaffen. Ich werde mich sehr darüber freuen”, erklärte der 47-jährige Deutsche. Alles andere als ein Sieg der Hausherren wäre eine Sensation, hat die Schmidt-Elf doch die letzten sechs Duelle mit den Niederösterreichern allesamt gewonnen und dabei jeweils mindestens drei Treffer erzielt.
Neustadt freut sich auf Bullen
“Wenn Salzburg einen normalen Tag erwischt, dann wird es sehr, sehr schwer”, weiß Wiener-Neustadt-Mittelfeld-Spieler Jürgen Säumel. “Gegen Salzburg kann man nur gewinnen. Es ist klasse, gegen so eine Mannschaft zu spielen”, meinte sein Trainer Heimo Pfeifenberger, dessen Mannschaft zuletzt im NÖ-Derby ein 0:3 bei der Admira kassierte. Davor hatte Wiener Neustadt aber vier Spiele nicht verloren. Nach dem 1:1 bei der Wiener Austria folgten gegen Innsbruck (1:0/heim), Grödig (2:1/auswärts) und Sturm Graz (2:1/heim) drei Siege in Serie. “Wir haben in der Winterpause den Stil geändert und jetzt mehr Tempo drinnen, das haben alle super gelernt, auch die jüngeren Spieler”, erklärte Pfeifenberger, wie er es geschafft hat, den einstigen Abstiegskandidaten zu stabilisieren.