“Wir nehmen diese Favoritenrolle klarerweise auch an, dazu spielen wir einfach zu gut”, so Trainer Peter Stöger selbstbewusst. “Wenn wir nicht leichtsinnig sind, haben wir große Chancen, zu gewinnen”, meinte Stöger, der derzeit auch die Aufgabe hat, seine Mannschaft auf dem Boden zu halten, um Ausrutscher zu vermeiden.
Die zwei Duelle mit den Nachzüglern Neustadt und eine Woche später Mattersburg müssen wohl gewonnen werden, um mit “einem Bonus”, wie Stöger es formuliert, zum Auswärtsspiel am 2. Dezember in Salzburg zu fahren – dem derzeit scheinbar einzig verbliebenen Titelrivalen, der zwei Zähler hinter Violett lauert.
Ein Blick auf die bisherige Saisonausbeute nimmt sich aus Sicht der Wiener vielversprechend aus: Die Austria hat mit 35 Punkten nach 15 Runden einen neuen Clubrekord aufgestellt, die bisherige Bestmarke stammte aus der Saison 2002/03 (34), damals wurden die Wiener auch Meister.
Wr. Neustadt “versteckt sich nicht” vor Austria
Vor dem Gegner, den er in der Vorsaison betreute, zeigte Stöger Respekt. “Neustadt ist eine spielstarke Mannschaft, die probiert, Fußball zu spielen. Mich hat beeindruckt, wie sie in der ersten Hälfte gegen Salzburg aufgetreten sind”. Im ersten Saisonduell feierten die Favoritner am 1. September auswärts einen 2:0-Erfolg durch Tore von Suttner und Simkovic (Freistoß), der inzwischen zum Austria-Goalgetter avancierte Hosiner gab damals sein Debüt für die “Veilchen”.
Für Wiener Neustadts Coach Heimo Pfeifenberger ist die Fahrt nach Wien nach dem 0:3 gegen Salzburg am vergangenen Wochenende ein weiteres “Freispiel. Das sind oft die besten Möglichkeiten, um Überraschungen abzuliefern. Wir werden uns sicher nicht verstecken.”