Austria-Trainer Peter Stöger outete sich gar als “Fan” der Mannschaft von Nenad Bjelica und deren offensiver Spielanlage. “Wir gehen trotzdem davon aus, dass wir dieses Heimspiel gewinnen”, betonte Stöger. “Wir haben die Möglichkeit, vorzulegen.” Zwei Punkte liegen die Violetten vor dem Stadtrivalen Rapid, der am Abend bei Schlusslicht Wacker Innsbruck gastiert, drei vor Titelfavorit Salzburg, der erst am Sonntag gegen Sturm Graz antritt.
Austria Wien ohne Stankovic
Im Cup beim Regionalligisten FC Dornbirn (3:2) hatte Stöger mit zwei Stürmern experimentiert. “Es hat schon Sachen gegeben, die wir heuer besser gemacht haben”, urteilte der Ex-Internationale. Roland Linz muss gegen den WAC also zurück auf die Ersatzbank, Neuzugang Philipp Hosiner dürfte als Solospitze beginnen. “Der Konkurrenzkampf ist groß, aber damit muss jeder umgehen können”, meinte Stöger. “Das macht eine Spitzenmannschaft aus.” Marko Stankovic hat sich im Cup einen Seitenbandeinriss im Knie zugezogen, ansonsten kann Stöger fast aus dem Vollen schöpfen.
WAC will in Wien drei Punkte holen
Das wollen die Kärntner auch in Wien tun. “Wir sind in einer guten Phase und in einer guten Form. Wir werden auf die drei Punkte spielen”, versprach WAC-Trainer Bjelica. Seit Mitte August hat sein Team nicht mehr verloren. Vor der Austria zeigte der Kroate dennoch Respekt: “Sie sind vielleicht nicht der Titelkandidat Nummer eins, von den drei Teams, die dafür infrage kommen, aber am besten gestartet.”
Nach mäßigem Start sind die Wolfsberger selbst in den vergangenen Wochen endgültig in der höchsten Spielklasse angekommen. “Nach neun Spielen ist es kein Neuland mehr für uns”, erklärte Bjelica. “Wir haben den Respekt vor der Bundesliga verloren und werden in jedem Spiel unsere Chance bekommen.” Sein Vertrauen schenkt er jener Startelf, die zuletzt in der Liga Wr. Neustadt (6:0) und Innsbruck (1:0) abgefertigt hatte. “Wir sind damit zufrieden, wie wir im Moment spielen.”