LIVE: Austria Wien gegen den RB Salzburg im Ticker

Selbst mit einem Sieg der Austria am Sonntag, den 2. Dezember um 16.00 Uhr im Schlager der Fußball-Bundesliga und acht Punkten Vorsprung wäre das Titelrennen noch lange nicht vorentschieden. Zu groß ist der Respekt der Wiener vor den finanziellen Ressourcen, die Meister Red Bull Salzburg zur Verfügung stehen. Neue Kräfte wollen die Bullen im Winter aber vor allem von der eigenen Verletztenliste rekrutieren.
Als Herbstmeister steht die Austria bereits vor der 18. Runde fest. Die Violetten halten bei 41 Zählern, mehr haben sie seit Einführung der Dreipunkteregel 1995 in der ersten Saisonhälfte noch nie geholt. Seit damals hat noch jeder Club, der mit zumindest 40 Punkten Halbzeitmeister wurde, in weiterer Folge auch den Titel geholt – eine Statistik, auf die sich die Favoritner selbst mit möglichen 44 Zählern nicht verlassen möchten.
Austria Wien gegen Salzburg: Titelrennen offen
“Es wird auch nach diesem Spiel nichts vorentschieden sein”, betonte Austria-Trainer Peter Stöger vor dem Knüller in Salzburg. Der Ex-Internationale weiß um die Kaderdichte, mit der die Bullen längerfristige Ausfälle besser kompensieren können. “Alleine im Juli und August haben sie unser ganzes Jahresbudget in neue Spieler investiert”, erinnerte Stöger.
Kolportierte 16 Millionen Euro machte Salzburg im Sommer für Sadio Mane, Kevin Kampl, Valon Berisha, Havard Nielsen und Co. locker. “Und man weiß nicht, was im Winter passiert. Vielleicht legen sie sogar noch etwas drauf”, meinte Stöger. “Das Glück ist, dass nicht 20 gute Spieler gleichzeitig spielen können, sondern nur 11.” Die Signale aus Salzburg deuten allerdings nicht auf eine Fortsetzung des Kaufrausches im Jänner-Transferfenster hin. Vielmehr rechnen die Bullen nach seinem Kreuzbandriss im Frühjahr mit einer Rückkehr von Dusan Svento. Auch Stürmerstar Alan nährt nach eineinhalbjähriger Leidenszeit Hoffnungen auf ein Comeback. “Dann hätten wir zwei Neuzugänge aus dem eigenen Verein”, erinnerte Rangnick.
Dass die Salzburger Goalgetter Philipp Hosiner Ende August von der Admira zum Titelrivalen Austria ziehen ließen, wollte Trainer Roger Schmidt nicht als Versäumnis gelten lassen. “Red Bull Salzburg kann nicht jeden guten Spieler in Österreich verpflichten”, betonte der Deutsche. “Aber natürlich beobachten wir den Markt genau.” (APA)