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Kärntner Straße: Durchbruch für neue Peek & Cloppenburg-Zentrale

Lange hat es gedauert, nun scheint dem Baustart für den neuen Flagship Store der deutschen Modekette Peek & Cloppenburg (P&C) in der Wiener Kärntner Straße nichts mehr im Wege zu stehen. Der Abbruch des Gebäudekomplexes an der Ecke Kärnter Straße/Himmelpfortgasse, in dem ehemals auch das Finanzministerium beheimatet war, kann starten.

Nach langwierigen Verhandlungen haben sich die Investoren mit dem letzten Altmieter, dem Schuhhändler d’Ambrosio GmbH, auf einen Auszug geeinigt. Dieser hatte das Vorhaben lange verzögert. So hatte P&C ursprünglich 2008 als Eröffnungstermin für sein “Weltstadthaus” anvisiert.

Die Einigung mit d’Ambrosio sieht vor, dass der Schuhhändler in der Kärntner Straße ein von P&C angekauftes Ausweichquartier für die Dauer der Arbeiten bezieht. Nach Fertigstellung soll das Geschäft wieder in das “Weltstadthaus” zurückkehren und dort ein eigenständiges Lokal betreiben.

Nun könne der Abriss “in absehbarer Zeit” starten, betonte ein Sprecher des Konsortiums gegenüber der APA. Das Abtragen des Inneren läuft bereits seit geraumer Zeit. Der Abriss der Fassaden soll dann innerhalb von vier Monaten zu bewerkstelligen sein, sobald man gestartet hat. Als Eröffnungstermin für den neuen Bau strebt man beim Düsseldorfer Konzern das Jahr 2011 an.

Nach dem Erwerb des rund 18.000 Quadratmeter großen Komplexes Ecke Kärntner Straße/Himmelpfortgasse durch die Modekette im Jahr 2005 war noch von einer Eröffnung 2008 die Rede gewesen. Dann wollte man nach der Fußball-Europameisterschaft mit den Arbeiten beginnen – ein Termin, der sich allerdings ebenfalls nicht halten ließ.

Auch die Einsprüche von Anrainern, die wegen einer projektierten Terrasse Ruhestörung befürchteten, verzögerten die Bauarbeiten. Zum anderen stand bis dato noch die Einigung mit d’Ambrosio aus.

Peek & Cloppenburg plant für die Wiener Luxuseinkaufsstraße ein Gebäude mit sechs Verkaufsebenen. Architekt David Chipperfield, der unter anderem für das neue Eingangsgebäude der Berliner Museumsinsel und den dortigen Wiederaufbau des Neuen Museums verantwortlich zeichnet, will an die Tradition der Kaufhauspaläste des 19. Jahrhunderts anschließen. Mit seinem Konzept hatte sich Chipperfield 2007 im Wettbewerb gegen Rafael Moneo, Richard Meier und Edouardo Souto de Moura durchgesetzt.

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