Leserreporterin berichtet über Vandalismus zu Silvester in Wien
Kaputte Scheiben, eine zerstörte Telefonzelle, gesprengte Betonsteher: Die Schäden der Silvesternacht in den Gemeindebauten im Grätzel rund um die Rottstraße, Dreyhausenstraße, Prochstraße, Marcusgasse und die Felbigergasse sind sofort erkennbar. Eine “bodenlose und verantwortungslose Frechheit”, findet Anrainerin Karin H., die als Leserreporterin Fotos an VIENNA.AT geschickt hat.
Sachschaden durch Knallkörper und Feuerwerk
Laut H. ist eine Gruppe von 20 bis 30 schwer alkoholisierten Jugendlichen aus dem Grätzel für die Schäden verantwortlich.
“Es ist erschütternd wie verantwortungslos mit Silvesterknallern umgegangen wird und nicht nur deren eigenes Leben sondern auch das Leben der im Umfeld befindlichen Bewohner und Fußgänger in Gefahr gebracht wird. Von der Lärmbelästigung ganz zu schweigen, die nimmt man einmal im Jahr noch zwar ungern, aber dennoch in Kauf. Aber hier hört sich das Silvesterfeiern für mich auf”, schrieb Karin H. am Neujahrstag.
Vandalismus in der Silvesternacht
Wie Polizeisprecher Thomas Keiblinger im Gespräch mit VIENNA.AT berichtete, sind nicht nur in der Silvesternacht zahlreiche Anzeigen eingegangen.
Die Wiener Polizei führt ihre Silvester-Statistik ab dem 15. November: Vom 15. November 2013 bis zum 1. Jänner 2014 gab es sechs Fälle von Brandstiftung, zwei Fälle von Körperverletzung durch pyrotechnische Gegenstände und 84 Fälle von Sachbeschädigung durch pyrotechnische Gegenstände. Zudem gab es zwei Unfälle mit Verletzten.
Nach dem Pyrotechnikgesetz gab es in Wien in diesem Zeitraum insgesamt 199 Anzeigen, zusätzlich wurden 92 Organstrafmandate erteilt.
