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Leitungswasser in vielen Wiener Lokalen nicht mehr gratis: Kritik der AK

Extra bezahlen für Leitungswasser: Kritik der AK.
Extra bezahlen für Leitungswasser: Kritik der AK. ©AP
Immer mehr Wiener Lokale verlangen Geld für Wasser aus der Leitung: Die Arbeiterkammer hat in 30 Restaurants und Kaffeehäusern die Leitungswasserpreise unter die Lupe genommen. Drei Lokale verrechneten nichts, wenn dort auch gegessen wurde. 27 Betriebe stellten das Wasser in Rechnung.
Grander Wasser um 12 Euro
Lokale finden in Wien

Für einen halben Liter Leitungswasser wurden 0,30 bis 3,60 Euro verlangt.

Einige Lokale hielten ihre Preisgestaltung unterschiedlich: In einem der 30 Gaststätten wurde zwar für einen Viertelliter nichts verlangt. Bestellt man jedoch einen Wasserkrug, kostet der 2,90 Euro. Der Grund: Das Wasser ist laut dem Lokalbetreiber mit Grander “vitalisiert”.

Extra-Geld für Leitungswasser

In einem weiteren Gasthaus war zwar ein Viertel gratis, wer aber einen Viertelliter Apfelsaft auf einen halben Liter mit Leitungswasser aufgespritzt haben möchte, wurde extra zur Kasse gebeten: Man zahlt für das Wasser zusätzlich 1,80 Euro.

Die Wirte haben laut AK unterschiedlich argumentiert. Zum einen wurde behauptet, dass das Wasser mit einer speziellen Maschine gereinigt werde. Andere erklärten, man könne es sich nicht leisten, mehr Wasser zu verschenken als alkoholfreie Getränke zu verkaufen. Zudem müsse das Wasserglas auch abgewaschen werden. Auch die Bedienung, so wurde betont, koste Geld.

Arbeiterkammer: “Ist nicht vertretbar”

Die Arbeiterkammer ist anderer Meinung: “Geld für Leitungswasser zu verlangen, ist nicht vertretbar”, befand AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic. Denn 1.000 Liter Wasser aus der Leitung würden den Lokalen nur 1,80 Euro kosten. Daher solle das Leitungswasser gratis bleiben, so die AK.

(APA)

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