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Karlsplatz: Passage ab März monatelang gesperrt

Die Neugestaltung macht ab Mitte März eine monatelange Sperre des Durchgangs nötig.
Die Neugestaltung macht ab Mitte März eine monatelange Sperre des Durchgangs nötig. ©APA
Die Wiener Karlsplatzpassage wird bekanntlich seit Monaten umgebaut. Die Neugestaltung macht ab Mitte März jedoch eine monatelange Sperre des schlauchförmigen Durchgangs als weiteren Schritt notwendig.
Schutzzonen um den Karlsplatz
Großer Umbau in der Passage

Öffi-Benutzer können den Weg zwischen Karlsplatz-Rondell unter der Ringstraße und dem Ausgangsbereich Resselpark bis Ende des Sommers somit nicht unterirdisch zurücklegen. Info-Aushänge bzw. ein Umleitungssystem sollen in diesem Zeitraum bei der Orientierung helfen, so die Wiener Linien.

Die Sperre des Verbindungsganges sei nötig, um die teils aufwendigen Arbeiten störungsfrei durchführen zu können, hieß es. Unter anderem werden Boden und Technik vollkommen erneuert. Außerdem wird die bisherige, 70 Meter lange Geschäfts- und Imbisszeile bis zum ersten Halbjahr 2013 verbreitert und auf einer Längsseite dann ein Kunstprojekt beherbergen. Abgewickelt wird die Sache über Kunst im öffentlichen Raum (KÖR). Derzeit laufe noch die Ausschreibung, im Lauf des Frühjahrs werde die Jury eine Entscheidung treffen, hieß es.

Einige der 20 Mieter hatten sich im Vorfeld gegen ihren Auszug gewehrt, mittlerweile habe man sich aber mit allen geeinigt. Die Wiener Linien hätten den Shopbetreibern teils Alternativstandorte anbieten können bzw. diesen geholfen, andere Geschäftsflächen zu finden. Außerdem wurden Entschädigungszahlungen geleistet.

Seit Mitte Jänner wird in der Ladenstraße gewerkt. Mittlerweile sind so gut wie alle Shops ausgeräumt, die leeren Parzellen teils bereits hinter einer blickdichten Schutzwand verschwunden. Die Absperrung des Schlauchs erstreckt sich in der ersten Phase zwischen der Passagentrafik bis zum provisorischen U1-Zugang. Ist der reguläre Zugang wieder geöffnet, wird auch das restliche kleine Stück des Durchgangs gesperrt.

“Wohlfühlpassage” am Karlsplatz

Der U1-Abgang wird derzeit erneuert. Unter anderem wird dort das Niveau abgesenkt, wodurch künftig keine Stufen mehr nötig sein werden. Außerdem wird ein Lift eingebaut. Folglich könne man ab dem Zeitpunkt der kompletten Durchgangssperre trotzdem barrierefrei an die Oberfläche gelangen, um dort den Karlsplatz zu queren. Laut Sprecher ist vorgesehen, dass eine unterirdische Querung ab Ende des Sommers wieder möglich ist.

Neben der Passage wird weiterhin schrittweise der gesamte unterirdische Öffi-Verkehrsknotenpunkt, der derzeit noch durch Ostblockcharme besticht, für 21 Mio. Euro bis Anfang 2013 in Richtung “Wohlfühlpassage” aufgemotzt. Mehr transparente Elemente, technische Neuerungen und moderne Info- und Ticketverkaufsbereiche sollen dem oft als sozialen Brennpunkt verschrienen Areal ein positiveres Erscheinungsbild verpassen.

Außerdem wird das denkmalgeschützte Karlsplatz-Rondell in seinen Originalzustand der 1950er Jahre rückgebaut.

(APA)

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