Vor und nach dem Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker in Schönbrunn am Donnerstag wird für ein Hilfsprojekt des japanischen Architekten Shigeru Ban gesammelt. Und am 8. Juni heißt es “artists 4 japan” in den Prunkräumen der Wiener Albertina: Im Rahmen einer Kunstauktion werden 35 Werke von bildenden Künstlern sowie Mode- und Schmuckdesignern versteigert, der Erlös wird dem Unicef-Projekt “Kinder in Not” zur Verfügung gestellt.
Shigeru Ban versucht mit seinem “Disaster Relief Project” die psychische Not der in behelfsmäßigen Massenquartieren ohne jegliche Privatsphäre untergebrachten Menschen zu lindern, indem er rasch aufbaubare Paravents aus Papier und Leinwand entworfen hat. Die Wiener Philharmoniker werden beim morgigen Konzert eigens die “Szene mit Kranichen” von Jean Sibelius intonieren, als Dankeschön für Spenden gibt es auf dem Nachhauseweg von Wiener Schülern und Schülerinnen gefaltete Papierkraniche, das japanische Symbol für Hoffnung. Die Spendensumme soll von Schloß Schönbrunn und der Wirtschaftskammer Wien aufgestockt werden.
Promis der Kulturszene sammeln für Japan
Als Auktionator am 8. Juni fungiert der Direktor des Albertina, Klaus Albrecht Schröder, durch den Abend führt Alfons Haider.Wiener Philharmonikern Initiiert wurde die Aktion von dem ehemaligen Balletttänzer Gerhard Bodner und dem Künstler Norbert Brunner. Als Rahmenprogramm gibt es Musikalisches von den Sopranistinnen Alexandra Scholik und Christine Moore sowie Pianistin Srebra Gelleva. Sie wird auch gemeinsam mit den beiden Robert Bauerstatter und Raimund Lissy als Lissy Trio auftreten. Ehrengast der Veranstaltung ist die Tänzerin Kiyoko Kimura, die aus ihrer Sicht über die aktuelle Lage in Tokio berichten wird.
(apa)
