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Islamische Kindergärten: IGGiÖ-Präsident Sanac klagt über mangelnden Einfluss

Fuat Sanac, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ), äußerte sich über islamische Kindergärten
Fuat Sanac, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ), äußerte sich über islamische Kindergärten ©APA
In einem Interview klagt Fuat Sanac, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ), über mangelnden Einfluss auf islamische Kindergärten. Die Anhänger des Salafismus würden Muslimen Probleme machen, so Sanac.
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In einem Interview, das in der am Montag erscheinenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins “profil” zu lesen ist, äußerte sich Sanac zur Frage, ob es kindgerecht sein, dass kleine Mädchen Kopftuch tragen und Dreijährige Suren des Koran auswendig lernen – womit sich einer der umstrittenen Wiener Kindergartenbetreiber, Ismail Suk rühmt.

Islamische Kindergärten: Sanac um IGGiÖ-Einfluss bemüht

Sanac dazu: “Ich bin auch nicht einverstanden mit allem, was er macht, was er sagt.” Er bemühe sich seit Langem darum, “dass die IGGiÖ im Bereich der Kindergärten etwas zu sagen hätte”, sagte er gegenüber “profil”.

Der IGGiÖ-Präsident äußerte sich in dem Interview auch zur Interpretation des Korans in seinem historischen Kontext und der Entwicklung eines Islams europäischer Prägung: “Das ist weder wissenschaftlich noch theologisch vertretbar. Wir brauchen nichts so oder so interpretieren.” Unter dem Begriff Salafismus jedoch werde der Islam laut Sanac “beschmutzt: Überall machen diese Anhänger uns Muslimen Probleme.”

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