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Iron Man 3 - Trailer und Kritik zum Film

Iron Man meldet sich zurück. Allerdings über weite Strecken ohne seinen Superhelden-Anzug. Im dritten Teil der Verfilmung des Comics aus dem Marvel-Universum muss sich der Erfinder Tony Stark immer wieder auf seine menschlichen Kräfte besinnen. Denn die Technik versagt. Alle Spielzeiten auf einen Blick

Sein Gegner: Der geheimnisvolle Mandarin, der in Manier islamistischer Terroristen die Welt mit Anschlägen in Atem hält. Furios und bildgewaltig schildert “Iron Man 3” den Kampf der Kontrahenten in 3D. Regisseur Shane Black hat ein fantastisches Superhelden-Spektakel mit einer spannenden Geschichte geschaffen, gespickt mit raffinierten Technikspielereien und einem fein dosierten Humor, den viele Fans im zweiten Teil schon vermisst hatten.

Iron Man 3: Die Story

Robert Downey Jr. findet für Iron Man alias Tony Stark die passende Mischung aus Abgebrühtheit, Männlichkeit und Selbstironie, gepaart mit fast schon kindlicher Freude an Technik. Ihm zur Seite wieder Don Cheadle als sein treuer Freund Rhodey, der nun auch im Superhelden-Anzug durch die Lüfte düsen darf, um den US-Präsidenten zu retten. Wohltuenderweise ist Iron Man nicht nur der unnahbare Held mit der Mission Weltfrieden. Als sein Anzug bei einer Bruchlandung kaputt geht, ist er auf sich selbst zurückgeworfen. Den Bösewichten ausgeliefert ohne schützende Eisen-Hülle, nur noch Tony. Doch Aufgeben gilt nicht. Mithilfe eines kleinen Buben schlägt sich der rastlose Erfinder tapfer durch.

In früheren Filmen kämpfte Iron Man noch gegen reale Menschen. So etwa im zweiten Teil gegen den Sohn eines russischen Erfinders, der den Ruhm des Iron-Man-Anzuges für sich reklamieren wollte. Und der Palladium-Kern seines eingepflanzten Reaktors drohte, ihn allmählich zu vergiften. Diese Gefahren sind nun gebannt.

Iron Man 3: Die Kritik

Immer noch unter dem Eindruck der Erfahrungen im Film “The Avengers”, wo er zum ersten Mal mit anderen Superhelden konfrontiert wurde, bekommt Tony es jetzt mit einer besonderen Spezies zu tun: Menschen, die innerlich brennen. Was sie anfassen, bringen sie zum Glühen, Stahlträger ebenso wie den Iron-Man-Anzug. Soweit können diese Extremis-Wesen ihr Feuer entfachen, dass sie wie eine todbringende Bombe explodieren, nur um kurz darauf unversehrt aus den Flammen wieder aufzuerstehen.

Schuld an dieser Misere ist Iron Man selbst – oder vielmehr sein Alter Ego, der arrogante Waffenproduzent Tony Stark aus früheren Jahren. “Wir schaffen unsere eigenen Dämonen”, erkennt der geläuterte Tony in Teil 3. Der Dämon ist in seinem Fall ein linkischer Mann, der ihm vor mehr als zehn Jahren eine Geschäftsidee verkaufen wollte. Doch Tony versetzte den jungen, hoffnungsvollen Erfinder eiskalt, um die Nacht mit einer Wissenschafterin zu verbringen. Aus dieser Demütigung entstehen ein brennender Hass und ein finsterer Racheplan.

Dieser Plan gefährdet vor allem Pepper Potts (Gwyneth Paltrow), Tonys große Liebe. In größter Gefahr schlüpft sie sogar selbst in den Super-Anzug und darf sich als Iron Woman fühlen, wenn auch nur für kurze Zeit. Doch das macht nichts, denn die Technik ist ohnehin nicht mehr so verlässlich. Der Film macht klar, dass auch die tollsten Errungenschaften nur von Menschen gemacht und daher fehlbar sind. Am Ende zählt nur eines: die innere Stärke. Und was macht Iron Man? Er nimmt die Tücken der Technik mit Humor. Am Schluss trifft er eine konsequente Entscheidung und entlässt die Zuschauer mit leiser Wehmut, könnte dieser Film doch der Abschied von dem sympathisch überdrehten, augenzwinkernden Superhelden und seinen hochfliegenden Plänen sein.

Filmstart in den heimischen Kinos: 1. Mai

(Red./APA)

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