Eine Bank, über die die mutmaßlichen Täter ihre Geschäfte abwickelten, brachte die Kriminalbeamten auf die Spur der Bande: Die Täter sollen mit österreichischen Kunden, die Bekleidung im Ausland bestellt hatten, Kontakt aufgenommen und ihnen Rabatte angeboten haben. Später dienten die Bekleidungsbestellungen als Tarnung von Schmuck-Lieferungen. Die Schmuckstücke wurden später in einem Juweliergeschäft eines der Beschuldigten verkauft. Der Gesamtschaden dürfte mehrere Hunderttausend Euro betragen.
Bank wurde auf Geldwäsche aufmerksam
Alle Zahlungsflüsse erfolgten über jene Bank, die später bei den Behörden die Verdachtsmeldung auf Geldwäsche erstattet hatte. Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Zoll-und Finanzbehörden gelang es den Ermittlern, zahlreiche Postsendungen mit den nicht deklarierten Schmucksendungen abzufangen und dadurch weitere mutmaßliche Mittäter auszuforschen.Fünf unmittelbare Tatbeschuldigte, drei Frauen und zwei Männer im Alter zwischen 23 und 61 Jahren, wurden festgenommen; 47 weitere Personen wurden als mutmaßliche Mittäter angezeigt.