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ImPulsTanz Wien feiert 2013 den 30. Geburtstag: Noch mehr Spielstätten

Das ImPuls-Festival feiert heuer sein 30-jähriges Jubiläum.
Das ImPuls-Festival feiert heuer sein 30-jähriges Jubiläum. ©Jean-Marie Legros
Das Festival ImPulsTanz breitet sich zu seinem 30. Geburtstag in Wien aus: Mit mehr Spielstätten, Asien-Schwerpunkt in Kooperation mit dem Weltmuseum, mit einem Open-Air-Auftakt durch "Voguing"-Meister Trajal Harrell und mit brandneuen Inszenierungen will das Festival auch in diesem Sommer die Tanzbegeisterten aus aller Welt wieder nach Wien locken.

Von 11. Juli bis 11. August zeigt das ImPuls in der Jubiläumsausgabe mehr als 50 Produktionen – von William Kentridge bis Wim Vandekeybus, vom Burgtheater bis zum MuTh.

Den traditionellen Auftakt im Museumsquartier bestreitet heuer ein Liebling der vergangenen Festivalausgabe: Trajal Harrells “Voguing”-Performances – eine Tanzform, die stark auf die klassischen Posen von Fashionmodels zurückgreift – werden in diesem Jahr mit insgesamt sechs Stücken samt der Uraufführung “ImPulsTanz @ 30: Licencse to Party” zur Eröffnung am 9. Juli geradezu zum Festivalmotto.

Impuls 2013 mit Asien-Schwerpunkt

Ein weiterer Fokus ist Asien gewidmet – in Kooperation mit dem Weltmuseum Wien. Zur dortigen Ausstellung “Getanzte Schöpfung” haben Michael Stolhofer und Ong Keng Sen ein Performanceprogramm kuratiert – inklusive eines Dialogs von 14 Choreografen mit antrophologischen Objekten des Museums unter dem Titel “Occupy the Museum”.

Im regulären Festivalprogramm trifft man auf Stammgäste und die Größen der Szene: Am 13. Juli steht Anne Teresa De Keersmaeker zwar ohne ihre “Rosas” aber mit Boris Charmatz in “Partita 2 (sei solo)” zur d-moll-Partita von Johann Sebastian Bach auf der Bühne des Burgtheaters. Ihr belgischer Landsman Wim Vandekeybus bringt “Booty Looting” aus dem Vorjahr zurück (24. & 26. Juli, Akademietheater) und zeigt als tanzgeschichtliches Highlight sein erstes Werk “What the Body Does Not Remember” (15. & 17. Juli, Volkstheater). Akram Khan hat neben dem Solo “Desh” (16. & 18. Juli, Burgtheater) auch seinen neuesten Wurf, “iTMOi (in the mind of igor)” im Gepäck (20 und 22. Juli, Halle E).

William Kentridge kommt nach Wien

Ein Höhepunkt für Kunstfreunde wird der Auftritt von William Kentridge bereithalten, der die Performance “Refuse the Hour” nach Wien bringt – die dazugehörige Theaterkulisse gehörte zu den aufsehenerregendsten Kunstwerken der documenta 13 im Vorjahr (1., 3. und 4. August, Volkstheater). Beim Berliner Theatertreffen gefeiert wurde Jerome Bels “Disabled Theatre” mit Schauspielern mit geistiger Behinderung, das bei ImPulsTanz am 28., 30. und 31. Juli im Akademietheater zu sehen sein wird.

Jan Fabre hat mit Antony Rizzi “Drugs Kept Me Alive” erarbeitet, ein sehr persönliches Stück, in dem der HIV-positive Tänzer sein Schicksal als “tanzende Apotheke” nicht zuletzt auch humorvoll aufgreift (31. Juli und 2. August, Schauspielhaus). Marie Chouinard zeigt zwei Stücke an einem Abend, ihr neues Ballett “Gymnopedies” zur Musik von Erik Satie und “Henri Michaux: Mouvements” aus 2011, am 7. und 9. August im Volkstheater. Für einen musikalischen Höhepunkt dürfte auch Meg Stuart sorgen, die ihre fünf Performer in “Built to Last” in weniger als einer Stunde durch Jahrzehnte von Musikgeschichte jagt (23. Juli, Volkstheater).

Weitere Festival-Höhepunkte

Einige Festival-Höhepunkte kommen auch aus Österreich. So wird Chris Haring als Österreichische Erstaufführung sein neues Projekt “Lego Love” im Volkstheater zeigen (19. Juli) und Doris Uhlich mit den Teilnehmern eines Workshops im Vorjahr das Stück “more than naked” beisteuern (5. & 7. August, Halle G). Eine nächtliche Uraufführung kommt von Philipp Gehmacher im Burgtheater: “SAY SOMETHING: six speech acts” thematisiert den Akt des Sprechens mit Beiträgen von Tim Etchells oder Mathilde Monnier (17. Juli, ab 23 Uhr).

Gemeinsam mit dem belgischen Comiczeichner Francois Olislaeger wird Monnier außerdem “Qu’est-ce qui nous arrive?!?” erarbeiten: 20 Amateure werden gecastet, ihre Bewegungen von Olislaeger gezeichnet und von dort wieder zurück in Choreografie übersetzt.

Mehr Informationen hier.

(APA)

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