Das Tier wurde bei einer Kontrolle durch das Veterinäramt (MA60) entdeckt, berichteten Tierschutzstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und die Organisation “Vier Pfoten”.
Skrupellos: Nach fünf Tagen erneut straffällig
Die Veterinäre der Stadt Wien hatten das Paar erneut nach dem Tierhaltegesetz überprüft und sind fündig geworden. “Es ist unglaublich, wie skrupellos Welpenhändler agieren – unbeirrt von der Gesetzeslage machen sie großes Geld mit armen Tieren – selbst wenn sie schon verurteilt sind”, sagte Sima.
Die Welpenhändler hätten nach Angaben der Stadträtin gegen das europäische Veterinärrecht und gegen Zollbestimmungen verstoßen. Der Grenztierarzt in Schwechat hat gemäß den gesetzlichen Bestimmungen das Tier zurück nach Serbien geschickt.
Vier Pfoten zu Welpen-Händlern: “Unbelehrbar”
“Der heute von der MA 60 aufgezeigte Fall zeigt sehr deutlich, wie unbelehrbar die beiden Täter sind”, sagte Indra Kley, Kampagnenleiterin von “Vier Pfoten”, die an der Aufdeckung der beiden Beschuldigten im Zuge eines Scheinkaufs Ende 2012 beteiligt war. Die Tierschutzorganisation forderte daher die Justiz auf, trotz Berufung des Verteidigers unbedingt am bereits beschlossenen Strafausmaß festzuhalten und für einen vollständigen Vollzug der Strafe zu sorgen.
Pärchen in Wien verurteilt
Das Paar war erst vor einer Woche wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs und Tierquälerei von einem Schöffensenat schuldig gesprochen worden.
Obwohl die beiden einschlägig vorbestraft sind, betrieben sie ihren Handel auch während des Verfahrens weiter. Zwei Jahre, acht Monate davon unbedingte Haft, lautete das Urteil von Richter Stefan Romstorfer.
(apa/red)