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Ikebana-Kurse in Wien: Zu Gast in der Schule des Blumen-Arrangierens

In Aurores Kursen lernt man, wie solch kunstvolle Gestecke entstehen.
In Aurores Kursen lernt man, wie solch kunstvolle Gestecke entstehen. ©löwenzahn/Bearbeitung ile/ pixelio.de/ Vienna.at/ Alexander Blach
Einen französischen Namen trägt die Schule, gelehrt wird die japanische Kunst Ikebana. VIENNA.AT war zu Gast bei "Les Fleurs de l'Aurore" und hat einen Einblick in die Kunst des Blumen-Arrangierens bekommen.
In der Ikebana-Schule

Aurore Ponciau stammt ursprünglich aus Belgien, hat neun Jahre lang Ikebana in Japan studiert und unterrichtet jetzt in Wien. Ihre Schule “Les Fleurs de l’Aurore” ist die erste private in der Hauptstadt, bisher wurden nur Kurse in der Volkshochschule angeboten.

Was ist Ikebana?

Die Frage, was Ikebana eigentlich genau ist, ist gar nicht so leicht zu beantworten, denn es gibt unterschiedliche Schulen, bzw. Richtungen der Blumensteckkunst. Diese unterscheiden sich zum Teil durch Details, die für den Laien auf den ersten Blick gar nicht erkennbar sind. Beispielsweise verwendet man im koreanischen Ikebana grüne Vasen. Farbe und Form der Vasen spielen eine große Rolle, wie Aurore Ponciau erklärt. Wörtlich übersetzt heißt der Begriff Ikebana jedenfalls “lebende Blume”. Die kunstvollen Blumenarrangements sollen die Natur in den Lebensraum des Menschen bringen.

Ikebana beschäftigt sich vor allem mit der Verwendung unterschiedlicher Farben, Linien, Rhythmen und verschiedenen Pflanzen. Und nicht nur exotische Pflanzen kommen zum Einsatz, sondern auch heimische. Einzig die Rose sei schwer zu verarbeiten, so Ponciau. Sie halte einfach nicht lange genug, denn ein Ikebana-Gesteckt darf nicht schon nach drei Tagen verwelken.

Eine Art der Meditation

Auch der meditative Apsekt ist beim Ikebana wichtig. Es gehe um eine meditative Art des Verständnisses seines Selbst, von Natur, Raum und Wahrnehmung. “Wer viel Stress im Alltag hat, für den ist Ikebana genau das richtige”, meint Aurore Ponciau. Aber ungeduldig darf man eher nicht sein, denn die Herstellung eines unkomplizierten Gesteck dauert schon circa eine Stunde. Die Zweige werden in bestimmten Winkeln zueinander gesteckt und auch wenn die Vorgaben hierbei recht streng sind, ist noch genug Spielraum für die eigene Kreativität.

Kurse in Wien belegen

Bis zu acht Personen können in Aurore Ponciaus Kursen teilnehmen, aber auch Einzelunterricht ist möglich. Sie selbst hat an der Sogetsu-Schule in Japan studiert, möchte ihren Schülern aber auch einen Einblick in andere Richtungen des Ikebanas ermöglichen. Der Unterricht ist in mehreren Spachen möglich: Neben Deutsch werden auch Englisch, Französisch, Japanisch und Spanisch als Unterrichtssprachen angeboten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, es werden Kursstufen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden angeboten. (SVA)

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