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"Ich will einfach leben!"

Vor kurzem bekam sie die Diagnose Brustkrebs. Aber statt einen Gang zurückzuschalten, legte Sylvie van der Vaart einen zu und arbeitete zwischen zwei OPs. Im Gespärch mit dem Seitenblicke Magazin meint sie: "Vom Krebs lasse ich mein Leben nicht bestimmen!"

Das lila Minikleid sitzt wie angegossen und passt perfekt zu ihrem bronzefarbenen Urlaubsteint. Nur der Schuh – ein zwölf Zentimeter High Heel, Ton in Ton mit dem Einteiler – drückt ein wenig. Deshalb steht er in der Münchner Skylounge, wo wir Sylvie van der Vaart zum Interview treffen, auch neben dem Stuhl.

“Keiner hat’s gewusst”

“Diese Schuhe”, erklärt sie entschuldigend, “tun sogar im Sitzen weh.” Und schmerzen. Nein, weitere Schmerzen braucht das Model momentan nun wirklich nicht. Es ist ihr erster öffentlicher Auftritt seit der Brustkrebs-Diagnose im April. Nachdem sie selbst zufällig einen Knoten in ihrer Brust ertastet hatte, begab sie sich umgehend in medizinische Behandlung, ließ alle notwendigen Untersuchungen durchführen und sich in weiterer Folge sofort operieren. Gleich zwei OPs waren nötig – und beide verliefen erfolgreich. Auch weil der Krebs sehr früh entdeckt wurde.

Die 31-Jährige hat kein Problem damit, die Geschichte wieder und wieder zu erzählen. Vor allem jetzt, da sie auf Promotiontour für “Gillette Fusion” ist – eine Kampagne, die nicht unwesentlich mit ihrer Krankheit verbunden ist. Denn: Beide Krebs-OPs fanden während dem Kampagnen-Shooting und dem Spotdreh statt. An einen Ausstieg aus dem Werbedeal hat sie nie gedacht – ganz im Gegenteil: “Keiner hat von der Krankheit gewusst. Ich wollte keine schlechte Stimmung, sondern einfach normal arbeiten!”

Urlaub trotz Chemo

Wenn man der Mutter des dreijährigen Damian (“Er weiß nichts von der Krankheit, er ist noch zu jung”) so zuhört, glaubt man fast, sie würde diese Krankheit verharmlosen. Was freilich nicht stimmt, denn Sylvie unterzieht sich seit Anfang Juli freiwillig einer Chemotherapie. “Aber die ist rein präventiv! Wir kämpfen gegen keinen Tumor mehr an. Alles ist raus.” Von den Nebenwirkungen spürt sie bislang nichts, auch sonst war ihr Leben in den letzten Wochen und Monaten nicht großartig anders als zuvor. Den Familienurlaub auf Ibiza ließ sie sich trotz Krebs und der beiden Operationen nicht nehmen. “Wieso auch? Den hatten wir doch schon lange geplant!”

Und es scheint, als hätte der Krebs weder psychische noch physische Spuren hinterlassen: Selbstbewusst räkelte sich die schöne Holländerin vor den berüchtigten Paparazzi auf der Insel. Auf der Yacht gönnte sie sich Tag für Tag ein ausgedehntes Sonnenbad ? für sie das Normalste auf der Welt: “Ich glaube einfach immer daran, dass alles gut wird. Es bringt mir nichts, jammernd zuhause zu sitzen. Deswegen arbeite ich auch. Ich will einfach leben. Und von dieser Krankheit lasse ich mein Leben nicht bestimmen!”

(Seitenblicke Magazin/Foto: AP)

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