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"Homo-Ehe" startet - Erste "Verpartnerungen" in Wien

Seit Jahresanfang ist die eingetragene Partnerschaft für Homosexuelle möglich - die ersten Trauungen gibt es am heutigen Montag in Wien. Drei Paare haben sich angemeldet, die ihre "Verpartnerung" zum frühestmöglichen Termin offiziell machen wollen.
Nationalrat beschließt Homo-Partnerschaften
Homo-Ehe bringt Rechte und Pflichten

Eines lebt seit mittlerweile 50 Jahren zusammen. In anderen Bundesländern läuft die “Homo-Ehe” eher schleppend an, zumal es – siehe Graz – noch politische Querelen gibt und der Jänner auch nicht als klassischer Hochzeitsmonat gilt.

Insgesamt haben zumindest 20 Wiener Paare einen Termin reserviert. Für das gesamte Jahr rechnet die zuständige Magistratsabteilung 35 mit 450 homosexuellen Trauungen. In den anderen Bundesländern hielt sich der Andrang zunächst allerdings in Grenzen. Für den Marmorsaal im Schloss Mirabell gibt es zwar bereits zehn Anfragen, die erste fixe Buchung allerdings erst für den 2. Februar. In Graz wird die erste eingetragene Partnerschaft am Donnerstag geschlossen. Hier wird es allerdings deutlich weniger festlich zugehen, denn ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl hat zum Ärger seiner Grünen Koalitionspartner verfügt, dass der Trauungssaal und andere beliebte Hochzeits-Locations für Homosexuelle verschlossen bleiben.

Die eingetragene Partnerschaft bringt gleichgeschlechtlichen Paaren ähnliche Rechte und Pflichten, wie die weiterhin nur Heterosexuellen vorbehaltene Ehe. Damit gilt auch für homosexuelle Paare die eheliche Beistandspflicht, im Fall einer Scheidung können Unterhaltszahlungen fällig werden. Auch die Aufteilung des Gebrauchsvermögens und der Ersparnisse erfolgt nach dem Vorbild des Eherechts. Außerdem besteht Anspruch auf Hinterbliebenenpension. Wesentliche Ausnahme: Adoptionen und künstliche Befruchtungen sind homosexuellen Paaren verboten.

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