Masseverwalter Helmut Platzgummer bestätigte entsprechende Medienberichte. Bedingung sei allerdings die konkursgerichtliche Genehmigung, die noch heute erwartet wird.
Wie geht es mit 38 Filialen weiter?
Was mit den restlichen 38 Filialen passiert, ist noch nicht klar. Für sie könne noch geboten werden, allerdings ohne Warenlager, sagte Platzgummer. Es muss jetzt jedenfalls schnell gehen, die Schließung des Unternehmens wurde laut Ediktsdatei am gestrigen Donnerstag angeordnet.
“Mit Stumpf besteht laufend Kontakt”, so der Masseverwalter. Der Linzer Investor Anton Stumpf war mit 85 Prozent Mehrheitseigentümer von Holland Blumen Mark. Er legte ein Angebot für die Fortführung von 70 Filialen mit knapp 300 Mitarbeitern, unterlag jedoch dem Angebot von B&B. “Bei Abwägung aller Umstände hat sich das Anbot von B&B als das für alle Beteiligten günstigere dargestellt”, erläuterte Platzgummer.
Überschaubares Interesse in der Branche
Bei den noch zur Verfügung stehenden 38 Filialen handle es sich vorwiegend um Standorte, die in der Vergangenheit nicht wirtschaftlich zu führen waren, so Platzgummer. Es gebe aber auch Interesse von branchenfremden, die die Filialen anderwärtig nutzen wollen. Die Interessenten aus der Branche seien überschaubar.
Insolvente Kette Holland Blumen Mark
Holland Blumen Mark meldete am 1. Oktober Insolvenz an. Als Gründe für die Pleite wurden Umsatzrückgänge, Wettbewerbsdruck, Altlasten durch den Voreigentümer, hohe Fixkosten für Standortmieten und hohe Kosten im Zusammenhang mit Abfertigungsverpflichtungen gegenüber langjährigen Dienstnehmern genannt. Derzeit hält die Blumenkette noch bei 85 Niederlassungen und beschäftigt 330 Mitarbeiter.
(apa/red)