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Hör mal, wer da singt: Ausnahme-Game „Fe“ im Test

Der Ländle Gamer schlüpft in die Rolle von EAs nagelneuem Singtier-Helden „Fe“ und checkt, ob neben der Grafik auch das Gameplay die richtigen Töne trifft.
Die Bilder: Das ist "Fe"
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(PC, Switch, PS4 & Xbox One) Während man sonst von Electronic Arts eher Sequels, Prequels, Reboots und Remakes für den Blockbuster-Spielemarkt gewöhnt ist, hat der Publisher nun unter dem Label „EA Originals“ einem Indie-Game auf die Sprünge geholfen. „Fe“ aus dem Entwickler-Haus Zoink schickt einen tierischen Helden auf eine mystische Reise.

Erfahrene Spiele-Fans fühlen sich an „Journey“ oder „Ori“ erinnert: In Stil, Gameplay und Atmosphäre finden sich hier viele Parallelen. Darüber hinaus hat „Fe“ wie seine Vorlagen auch eine politisch korrekte Botschaft im Gepäck: Den Schutz der Umwelt. Konkret wird der Wald unseres Titelhelden von bösartigen Robotern heimgesucht, den Silent Ones. Diese jagen und fangen alle Bewohner. Der kleine Fuchs „Fe“ muss seine tierischen Freunde befreien und letztlich das Geheimnis der Silent Ones ergründen.

Heißt für Gamerinnen und Gamer vor allem zweierlei: Einerseits die Erkundung der kleinen, aber fein gezeichneten Welt samt ihrer vielen liebenswerten Rätsel und andererseits die Kommunikation mit den Kreaturen des Waldes.

Gewaltfrei durch den Wald

Das geht alles angenehm gewaltfrei vonstatten: Anstelle eines schlagkräftigen Waffenarsenals bedienen sich Gamer der (teils recht limitierten) akrobatischen Talente, aber vor allem auch der Singstimme der Spielfigur. „Fe“ hüpft durch die Welt, klettert auf Baumspitzen oder schleicht an Gegnern vorbei. Im Laufe der Geschichte lernt er insgesamt sechs verschiedene Laut-Sprachen von befreiten Tieren und kann sich fortan immer mit den jeweiligen Artgenossen unterhalten (oder Pflanzen besingen) – sehr nützlich um Aufgaben zu meistern und Rätsel zu lösen. Jede neue Sprache eröffnet neue Möglichkeiten und Zugänge zu bis dahin unerreichbaren Gegenden. Immer wieder stößt man auch auf Geheimnisse und Sammel-Items. Das täuscht aber leider nicht darüber hinweg, dass die Welt etwas leer wirkt und „Fe“ nicht sein volles Potenzial ausschöpft.

Vielfach ist das Game dafür lobenswert intuitiv. Muss so sein, denn Erklärungen und Guides sucht man vergebens. Das führt beizeiten auch zu Verwirrung, die etwas den Spielspaß trüben kann.

Das Fazit zu “Fe”

„Fe“ ist bildschön, sehens- und gerade auch hörenswert. Atmosphärisch bekommt man hier richtig viel für wenig Geld geboten! Leider können das Gameplay und die schlichte, teils etwas unklare Story da nicht ganz mithalten. Obwohl man in der kurzen Spielzeit von rund drei Stunden recht gut unterhalten wird, bleibt das Gefühl, dass „Fe“ mehr hätte sein wollen und können.

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