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"Hidden Freud": QR-Codes machen Wien zum Schauraum

Zum 75. Todestag wird Sigmund Freud, dem Begründer der Psychoanalyse, in Wien mit einer digitalen Ausstellung gedacht.
Zum 75. Todestag wird Sigmund Freud, dem Begründer der Psychoanalyse, in Wien mit einer digitalen Ausstellung gedacht. ©AP
Zwischen 13. August und 30. September sind an 16 Litfaß-Säulen und Citylights-Werbetafeln Porträts und Zitate von Sigmund Freud zu sehen. Die Plakate sind mit QR-Codes versehen und stellen die Eintrittskarte in die digitale Ausstellung "Hidden Freud" dar.

Nach Scannen des Codes mit dem Smartphone beginnt eine virtuelle Reise zu und mit dem Begründer der Psychoanalyse.

“Wir stellen Ihnen mit ‘Hidden Freud’ in unserer Stadt ein ganz neues Ausstellungskonzept vor. Man hält das Handy auf den QR-Code und schon öffnen sich die passenden Websites mit den zur Säule passenden Inhalten”, erklärte Rudolf Dirisamer, Vorstandsvorsitzender der Sigmund Freud Privatstiftung, am Dienstag in einer Pressekonferenz.

Arbeiten von Sigmund Freud vorgestellt

Jede Säule ist einem Themenkreis aus Freuds Arbeit oder einem konkreten Werk gewidmet, wie der Traumdeutung, der Psychologie des Unbewussten sowie dem Ich und dem Es. “Man bewegt sich in digitalen Welten auf den Spuren von Sigmund Freud: Zitate aus seinen Schriften, Porträts, Assoziationen zu Kunst, kritische Äußerungen von Literaten und mehr”, so die Kuratorin Inge Scholz-Strasser. Die Säulen sind auch dort platziert, wo Freud – sein Todestag jährt sich heuer zum 75. Mal – lebte, arbeitete oder sich gern aufhielt.

Im virtuellen Teil der Ausstellung findet man unter anderem ein Werkverzeichnis, Erklärungen zu den wichtigsten Begriffen der Psychoanalyse und Freuds Biografie. Zudem sind historische Aufnahmen aus den Jahren 1900 bis 1938 zu sehen. Dazu kommen auch Briefe an die bedeutenden Frauen in seinem Leben wie Martha und Anna Freud, Marie Bonaparte und Minna Bernays. “Freud lässt sich interaktiv erschließen und erwandern”, so Scholz-Strasser.

“Hidden Freud” in Wien

“Hidden Freud” kann auf Smartphones und Tablets, aber auch am PC zu Hause abgerufen werden. Durch ein mit der virtuellen Ausstellung verbundenes Navigationssystem kann man sich von einer Säule zur nächsten leiten lassen.

“Es ist wichtig, in den öffentlichen Raum zu gehen, um alle Menschen mit Kunst konfrontieren zu können, ohne Barrieren wie Eintrittspreise “, sagte Ernst Woller, SP-Gemeinderat und Vorsitzender des Kulturausschusses. Karl Javurek, Vorstandsvorsitzender der Gewista, die die Säulen kostenlos zur Verfügung stellt, ergänzte: “Die Zeit, in der die Ausstellung stattfindet, ist jene, in der die meisten Touristen in Wien sind. Dadurch erfährt ‘Hidden Freud’ eine noch weitere Verbreitung.”

Zudem werden die Plakate in kleinerem Format auch in U-Bahnen und Bussen der Wiener Linien zu sehen sein. Die physische Ausstellung läuft bis 30. September, der digitale Teil kann aber für längere Zeit besucht werden.

Mehr Informationen hier.

(APA)

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