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Hagel-Unwetter in NÖ: Einsätze in Neunkirchen und Waidhofen/Thaya

Hagel bedeckte weite Teile des Bezirks Neunkirchen und forderte die Feuerwehr
Hagel bedeckte weite Teile des Bezirks Neunkirchen und forderte die Feuerwehr ©Einsatzdoku
Schwere Hagel-Unwetter ereigneten sich in der Nacht auf Sonntag in Niederösterreich. Besonders schwer getroffen war Feistritz am Wechsel bis Edlitz im Bezirk Neunkirchen. Starker Regen und Hagelschauer hielten die Feuerwehr dort in Atem - der Hagel lag bis zu 30 Zentimeter hoch.
Unwetter in Feistritz & Edlitz
Hagel in Waidhofen/ Thaya

Gegen 18 Uhr am Samstagabend ging ein Hagelunwetter in Verbindung mit Starkregen in dieser Region nieder, wie es selbst ältere Menschen in dieser Dimension noch nicht erlebt haben, berichtet die Feuerwehr. Schwer getroffen wurden durch die Unwetter vor allem die Gemeinden von Feistritz am Wechsel bis Edlitz.

30 Zentimeter hoch lag Hagel

Fast eine halbe Stunde lang fielen Hagelkörner und Starkregen vom Himmel, die an eine Winterlandschaft ähneln ließen. Straßen und Wiesen wurden in dieser Zeit bis zu 30 cm hoch mit Hagel bedeckt, dass die Gemeindetraktoren und Asfinag Fahrzeuge wieder mit Schneepflügen bestückt werden mussten. Im Bereich Grottendorf musste ein Fahrzeug aus dem Hagel mittels Seilwinde von der Feuerwehr gezogen werden.

Die L134 war wegen einem Murenabgang unpassierbar geworden. Von dieser Mure zwischen Wanghof und Feistritz musste ebenfalls ein Pkw geborgen werden, der von der Mure erfasst wurde. Ähnliches Bild auch in Kirchberg am Wechsel (Molz) und Edlitz, wo mehrere Murenabgänge die Strassen unpassierbar machten. Schweres Gerät musste eingesetzt werden, um die Geröllmassen von den Fahrbahnen zu räumen.

Keller im Bezirk Neunkirchen geflutet

Neben verlegten Straßen wurden auch zahlreiche Keller überflutet. Aufgrund der enormen Regenmengen, die in dieser halben Stunde vom Himmel fielen drang das Wasser in Wohnräume und Keller ein. Auch das Feuerwehrhaus der FF Edlitz wurde nicht verschont. Bei den Florianis mussten 20 cm Wasser aus dem Keller gepumpt werden. Selbst auf der A2 war in diesem Bereich aufgrund des Hagels kein weiter kommen mehr. Insgesamt standen 9 Feuerwehren mit 180 Mitgliedern im Unwettereinsatz. Die Aufräumarbeiten konnten gegen Mitternacht abgeschlossen werden.

700 Sandsäcke – 130 Einsatzkräfte

Nach schweren Gewittern im Bezirk Waidhofen an der Thaya waren vor allem die Gemeinden Gastern und Kleinzwettl bei Unwettereinsätzen gefordert. In beiden Orten mussten die Landesstraßen wegen Vermurungen gesperrt werden. Um Häuser vor Überschwemmungen zu schützen, hat die Feuerwehr vor den bedrohten Objekten 700 Sandsäcke aufgelegt. Insgesamt waren 130 Feuerwehrleute im Unwetter-Einsatz.

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