AA

Häupl bietet Kurz die Zusammenarbeit an

Michael Häupl bietet Sebastian Kurz die Kooperation an.
Michael Häupl bietet Sebastian Kurz die Kooperation an. ©vienna.at/APA
Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl will mit Neo-Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz kooperieren. "Ich biete dem jungen Kollegen gern die Zusammenarbeit in Fragen der Integration an", sagte das Stadtoberhaupt.

Inhaltlich erwarte er sich eine “grundsätzlich andere Herangehensweise” an die Thematik – denn: “Fremde sind nicht per definitionem Feinde”, so Häupl. Vorverurteilungen aufgrund des Alters – Kurz ist 24 Jahre alt – halte er für “kindisch”.

Für Häupl wäre Kooperation “vernünftig”

Für den Bürgermeister ist die Schaffung des Integrationsstaatssekretariats ein “guter erster Schritt”, wiewohl “es mir lieber gewesen wäre, wenn es in einem anderen Ministerium angesiedelt ist”. Es sei jedenfalls begrüßenswert, dass ein Wiener dieses Amt bekleide: “Im Interesse der Sache, denke ich, wäre es gut, wenn er Erfolg hätte.” Und es wäre “vernünftig”, wenn man hier kooperiere.

Eine Beurteilung des Politikers Kurz wollte Häupl heute nicht abgeben. Dafür sei dessen Anwesenheit “auf dem Spielfeld des Wiener Gemeinderats” zu kurz gewesen, betonte der Bürgermeister. Der Neo-Staatssekretär war nach der Wien-Wahl im Oktober 2010 als VP-Abgeordneter in das Stadtparlament eingezogen. Was Kurz‘ Auftritte im Wahlkampf – etwa  mit dem vielzitierten “Geilomobil” und Slogans wie “Schwarz macht geil” – betrifft, so seien Geschmäcker eben verschieden und deshalb könne man auch derartige Parolen unterschiedlich beurteilen. Es sei ihm jedenfalls nicht aufgefallen, dass Kurz im Wahlkampf “inhaltlich etwas gesagt” hätte, erinnerte sich Häupl: “Aber das ist Geschichte.”

Wiener Stadtchef erwartet “andere Zugangsweise”

Vom neuen Staatssekretär erhofft sich das Wiener Stadtoberhaupt eine andere Herangehensweise an die Integrationsthematik. Zuwanderer seien nicht per definitionem Feinde, sondern suchten vielmehr Hilfe und Unterstützung und seien vielfach als Bereicherung anzusehen. Häupl bekannte sich heute erneut zu “Zuzugregeln”, wobei man den Neuankömmlingen mit “optimalen Integrationsbedingungen” begegnen müsse. Hier sei vor allem die Sprache ein wichtiges Element.

 

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wien - 1. Bezirk
  • Häupl bietet Kurz die Zusammenarbeit an
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen