Mit nur 22 Jahren hat sich die zweifache Mehrkampf-Olympiasiegerin und Gewinnerin von 17 Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften sowie 13 bei Kontinentaltitelkämpfen zur Ruhe gesetzt. Bei der EM in Wien kämpfen nun die besten Athleten um ihre Nachfolge. Traditionell werden nach den Olympischen Spielen Generationswechsel vollzogen.
Russinnen auch in Wien Favorit
In den letzten acht Bewerben auf Grand-Prix- und Weltcup-Niveau siegte dreimal die Russin Margarita Mamum, zweimal setzte sich deren Landsfrau Jana Kudrjawzewa durch, genau wie die Ukrainerin Ganna Risatdinowa. Ein Sieg ging auf das Konto der Weißrussin Melitina Staniouta. Die Vorarlbergerin Caroline Weber kam in ihren besten Bewerben zweimal auf den siebenten Rang, die Tirolerin Nicol Ruprecht schaffte es nur auf die Plätze 16 und 17.
Weber und Ruprecht mit Heimvorteil
Das von Nationaltrainerin Lucia Egermann betreute Duo erreichte 2011 im EM-Teambewerb von Minsk einen ausgezeichneten sechsten Platz. Nun könnte man mit einem Rang unter den besten Acht die Position in der Elite-Gruppe A absichern. Russland als stärkste Gymnastiknation und Titelverteidiger wird Team-Gold nicht zu nehmen sein, für die Ukraine und Weißrussland geht es um Silber und Bronze.