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Großdemo gegen Tierversuche am 21. April 2012

Tierversuche verursachen unermessliches Tierleid - in Wien wird am Samstag dagegen demonstriert
Tierversuche verursachen unermessliches Tierleid - in Wien wird am Samstag dagegen demonstriert ©Bilderbox (Symbolbild)
Für Samstag ist anlässlich des Welttags des Versuchstiers eine groß angelegte Demonstration des VGT in Wien geplant. Am 21. April findet der große Protestmarsch gegen Tierversuche vom Wiener Westbahnhof zum Stephansplatz statt.

Am Samstag um 13:00 Uhr versammeln sich die Demonstranten gegen das Tierleid am Wiener Westbahnhof, um gemeinsam als Zeichen gegen Tierversuche zum Stephansplatz zu marschieren.

Hintergründe zum “Welttag des Versuchstieres”

Der internationale “Welttag des Versuchstieres” wurde erstmals von der britischen National Antivivisection Society am 24. April 1979 ausgerufen. Er geht auf die Initiative von Lady Dowding zurück, die in der englischen Tierrechtsbewegung aktiv war. Seitdem gibt es rund um dieses Datum internationale Aktionen, die auf das Leid sogenannter ‘Versuchstiere’ aufmerksam machen sollen.

Tierversuche: Schockierende Zahlen

Jedes Jahr werden weltweit über 150 Millionen Tiere für Forschungs- und Testzwecke geopfert. In Europa sind es jährlich 12 Millionen lebende Tiere, an denen Versuche durchgeführt werden. Als Tierversuch gelten in Österreich nur Eingriffe am lebenden Tier, die mit Leiden, Schmerzen, Ängsten oder dauerhaften Schäden verbunden sind. Hierzulande sind davon Jahr für Jahr ca. 200.000 Wirbeltiere betroffen. Tiere, die aus Sicht der VivisektorInnen bei dem Eingriff nicht leiden, Wirbellose, sowie Tiere, die bereits vor dem Versuch getötet wurden, werden in der Statistik nicht berücksichtigt.

Über die Zulassung genehmigungspflichtiger Tierversuche entscheidet in Österreich das Wissenschaftsministerium. “Das Tierversuchsgenehmigungsverfahren ist allerdings eine reine Farce: Das Ministerium wird von BiowissenschafterInnen beraten, die bloß die ‘wissenschaftliche Methode’ ihrer KollegInnen attestieren. Eine unabhängige Prüfung nach ethischen Kriterien fehlt völlig. Letzten Endes werden ohnehin alle beantragten Versuche auch tatsächlich genehmigt. Diese Kommissionen sind ein reines Instrument um blutigen Tierversuchen eine weiße Weste vermeintlicher Notwendigkeit umzuhängen.”, empört sich Elmar Völkl, Initiator des Protestmarsches gegen Tierversuche.

Tierschützer beklagen Doppelmoral

“Privatpersonen, die hunderte Ratten in Schuhkartons halten und ihnen aus Neugier die Beine brechen, werden zurecht strafgerichtlich verurteilt. Passiert genau dieselbe Tierquälerei im Namen institutionalisierter Wissenschaft, werden die Ergebnisse stolz in Hochglanzmagazinen publiziert.”, weist Elmar Völkl auf eine widersprüchliche Doppelmoral hin.

“Mit unserem Protestmarsch in Wien wollen wir zumindest an diesem einem Tag das alltägliche, aber wohlversteckte Leiden abertausender sog. Versuchstiere aus den Laborkellern auf die öffentliche Straße bringen. Alle Menschen, die Tierversuche ablehnen, sind herzlich eingeladen, sich an unserer Großkundgebung zu beteiligen: Startpunkt ist am Samstag, den 21. April um 13:00 Uhr am Christian-Broda-Platz beim Wiener Westbahnhof. Wir rechnen mit bis zu 1000 TeilnehmerInnen”, ist sich Elmar Völkl sicher. “Die qualvolle Ausbeutung leidensfähiger Lebewesen, bloß aufgrund ihrer Spezieszugehörigkeit, ist einer aufgeklärten Gesellschaft nicht würdig. Tierversuche müssen endlich abgeschafft werden!,” so Völkl über den Kampf gegen Tierversuche.

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