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Gorbachs Jobsuche: Außenministerium verfügte „Maulkorberlass“

In der Causa um die „Jobsuche“ Hubert Gorbachs wurden die österreichischen Botschaften angewiesen, sämtliche Journalisten-Anfragen an das Ministerium in Wien weiterzuverweisen.

Wien (APA) – Das Außenministerium hat in der Causa um die kolportierten Schreiben des früheren Vizekanzlers Hubert Gorbach (BZÖ) an mehrere seinerzeitige Ministerkollegen im Ausland die österreichischen Botschaften angewiesen, sämtliche diesbezügliche Journalisten-Anfragen an das Ministerium in Wien weiterzuverweisen. Das erfuhr die APA aus zwei voneinander unabhängigen Botschaftsquellen.

Die Weisung sei mit Donnerstag, 27. September datiert und enthalte lediglich das knappe Ersuchen, auf allfällige Anfragen in der Angelegenheit an Außenamtssprecher Peter Launsky in Wien zu verweisen. Angesprochen auf die kolportierten Schreiben Gorbachs an ehemalige Ministerkollegen in Großbritannien und Litauen, sagte Launsky gegenüber der APA, über konkrete Schreiben sei in Wien nichts bekannt. Gorbach hatte zuletzt bestätigt, mehrere ehemaligen Amtskollegen angeschrieben zu haben.

Launsky zufolge werden Botschaften und Konsulate von verschiedenen österreichischen Wirtschaftstreibenden, aktiven oder ehemaligen Politikern regelmäßig gebeten, Schreiben weiterzuleiten. Die Funktion der österreichischen Vertretungen sei dabei eine rein „postalisch-technische“. Dergleichen werde daher für gewöhnlich nicht nach Wien einberichtet. Die Handhabe der weitergeleiteten Schreiben obliege der „Diskretion der Dienststellenleiter“.

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