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Generelles Rauchverbot beschlossen: Was halten Sie davon?

Ab Mai 2018 gilt in der Gastronomie ein generelles Rauchverbot.
Ab Mai 2018 gilt in der Gastronomie ein generelles Rauchverbot. ©DPA
Ab Mai 2018 gilt in österreichischen Lokalen ein generelles Rauchverbot - obwohl ein Drittel der Bevölkerung regelmäßig raucht. Was halten Sie davon?
Rauchverbot ist beschlossene Sache
Nichtraucher-Lokale in Wien

Nicht weniger als ein Drittel der Österreicher bezeichnet sich als regelmäßige Raucher, weitere fünf Prozent greifen zumindest ab und zu zum Glimmstängel. Die Männer führen mit einem 38-prozentigen Anteil der regelmäßigen Konsumenten gegenüber den Frauen (27 Prozent), so eine 2012 veröffentlichte und von der Krebshilfe beauftragte Umfrage.

Aufhören ist für viele keine Option

Dennoch ist das Risikobewusstsein der Bevölkerung offenbar nicht gerade hoch: Als “weniger gefährlich” stufen 53 Prozent der regelmäßigen Raucher ihren Zigarettenkonsum ein. Sehr gerne oder doch ziemlich dringend ihrem Laster abschwören wollen lediglich 26 Prozent, 27 Prozent denken überhaupt nicht ans Aufhören.

Raucher beginnen oft schon im Jugendalter

Ganz klar konzentriert sich das Einstiegsalter beim Zigarettenrauchen auf die Gruppe der 13- bis 19-Jährigen. Bis zu einem Alter von zwölf Jahren sind es neun Prozent, in der Gruppe der 13- bis 15-Jährigen 40 Prozent und bei den 16-bis 19-Jährigen 37 Prozent der regelmäßigen Raucher, die in diesen Jahren damit begonnen haben. Unter den 20 bis 30-Jährigen beginnen dann nur noch sechs Prozent der später regelmäßigen Raucher mit dem Tabakkonsum. Das Durchschnitts-Einstiegsalter beträgt 16 Jahre.

Folgen des Rauchens

Die Folgen sind schwerwiegend: Neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall) und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) ist das Lungenkarzinom eine der fatalsten Auswirkungen: 90 Prozent dieser Erkrankungen sind mit dem Rauchen assoziiert.

4.000 Lungenkrebserkrankungen im Jahr

Pro Jahr werden in Österreich 4.000 Lungenkrebserkrankungen registriert. Und während es bei den Männern einen kleinen Rückgang gibt, nimmt die Zahl der Frauen sehr stark zu. Noch ist Lungenkrebs eine “Männerkrankheit”, weil diese häufiger rauchen. Doch noch 2015 dürfte Lungenkrebs in Europa die häufigste Krebs-Todesursache bei Frauen sein und damit das Mammakarzinom überholen. (APA)

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