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Gelsenplage in Österreich: Lichtfallen "zwecklos"

Ein vertrauter, aber nicht gern gesehener Begleiter im Sommer: Die Gelse.
Ein vertrauter, aber nicht gern gesehener Begleiter im Sommer: Die Gelse. ©APA
Der Sommer 2013 war bisher ein Paradies für die heimichen Gelsen. Viel Regen, vom Hochwasser gesättigte Böden, jetzt Sonne und (zumindest teilweise) Hitze machen die Bedingungen ideal für die summenden Plagegeister. Experten räumen nun mit einigen Mythen auf, die angeblich helfen sollen, gegen Gelsen jedoch wirkungslos sind.
AK warnt vor "Gelsen-Mythen"
Bio-Mittel gegen Gelsen

Eine Methode, den Gelsen den Garaus zu machen, waren bisher Lichtfallen – doch mit diesem “Mythos” räumte nun eine Untersuchung des Naturschutzbundes Deutschland gehörig auf, berichtete “die umweltberatung” am Dienstag.

In den Insektenvernichtungslampen seien nur 1,4 Prozent der getöteten Insekten Gelsen gewesen, die restlichen 98,6 Prozent waren großteils harmlose Zweiflügler und Nachtfalter. Im Versuch wurde auf einem Balkon eine Lichtfalle aufgestellt.

Nur fünf Gelsen pro Tag

In zehn Tagen gingen exakt 3.742 Insekten verschiedenster Arten in die Falle – davon waren nur 1,4 Prozent “Blutsauger”, was einem Tagesschnitt von fünf Gelsen entspricht.”Insektenvernichterlampen töten hauptsächlich andere Insekten wie zum Beispiel Nachtfalter. Wir raten vom Einsatz dieser Geräte ab, auch weil rund 800 Nachfalterarten auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten stehen”, warnte Manuela Lanzinger von “die umweltberatung”.

“In Haus und Wohnung ist die mechanische Abwehr von Gelsen durch Insektengitter am einfachsten und effizientesten. Lassen sich keine Gitter montieren, dann hilft wie beim Urlaub in fernen Landen ein Moskitonetz über dem Bett”.

Weitere “Gelsen-Mythen”.

(APA)

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