Strache wird Bürgermeister
Mal wird er Bürgermeister, dann Bundeskanzler, dann wieder Bürgermeister, wir kennen das. Der Minderheitensprecher der entrechteten Abendlandjugend wird wohl auch 2015 wieder als Spitzenkandidat für den Wiener Landtag ins Rennen gehen, um dann einmal mehr im selbigen nicht einzuziehen. Gegen den Willen seiner WählerInnen! Betrug am Wähler, wie er es beim politischen Mitbewerber nennen würde. Wir nehmen an, der ehemals hochdekorierte Paintballrekrut meint das alles nicht ernst. Er scherzt. Gelungen.
Kein Platz für Extremisten
Die Anschläge in Paris haben eines gezeigt: Wer heute abend- oder morgenländischen Volltrotteln mit Weltbildern von vorgestern nichts entgegen setzt, wird sich übermorgen wohl denken, dass er gestern lieber etwas für morgen getan hätte, damit das Heute nicht so gestrig ist. Das wird wohl auch ein verantwortungsvoller Politiker wie HC Strache einsehen und sich künftig von seiner hetzerischen Politik in Sachen Asyl reuig abwenden. Denn vor solchen wie den Mördern von Paris sind doch jene auf der Flucht, die diese neuen Patriotenparanoiker rund um Pegida nicht aufnehmen wollen. Bravo, Abendland!
Strache als Hausmeister
Die Lachnummer, dass Strache Bürgermeister wird, wird er uns demnach wohl ersparen. Warum sollte Strache auch Bürgermeister werden? Das wäre wie ein Hausmeister, der nicht zusammen kehrt, nicht Schnee schaufelt und keine Glühbirnen wechselt, sondern der den ganzen Tag durchs Haus rennt und überprüft, wer wie lange hier schon wohnt. Es ist beruhigend, dass die große Mehrheit im Lande einen solchen Hausmeister nicht wünscht.
Gagfeuerwerk Gudenus
Außerdem verfügt die FPÖ in ihrer zweiten Reihe ohnedies über hervorragendes Personal. Johann Gudenus zum Beispiel. Während alle Welt fassungslos auf Frankreich und die grausamen Morde starrt, hält er in Groß Enzersdorf eine Kundgebung ab und spricht (im Jänner!) über den Fortbestand des Nikolo-Brauchtums. Ja, diese Partei kennt eben die wirklich großen Sorgen der kleinen Leute.