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Fußball: Rapid Wien nimmt Kurs auf die Europa League

Louis Schaub bringt Rapid mit seinem Tor gegen Dila Gori auf Europa League Kurs
Louis Schaub bringt Rapid mit seinem Tor gegen Dila Gori auf Europa League Kurs ©APA
Rapid Wien hat sich am Donnerstag eine passable Ausgangsposition für den Aufstieg in die Gruppenphase der Europa League erkämpft. Die Hütteldorfer gewannen gegen den georgischen Vertreter Dila Gori vor 14.000 Zuschaueren mit 1:0 und dürfen sich nun berechtigte Hoffnungen auf die vierte Teilnahme der Europa League machen.

Das Gold-Tor für die klar überlegenen Grün-Weißen erzielte Louis Schaub in der 42. Minute. Paradoxerweise fiel der einzige Treffer des Spiels aus einem schnell ausgetragenen Konter von Rapid. Nach einem Eckball für Dila Gori reagierte Jan Novota im Tor der Rapidler schnell und schickte mit einem schnellen Auswurf Hofmann auf die Reise, der direkt Burgstaller auf der rechten Seite freispielte. Der ÖFB-Internationale behielt die Übersicht und schlug eine Maßflanke auf Schaub, der volley aus kurzer Distanz verwertete. Für den Schaub war es nach seinem Doppelpack gegen Asteras Tripolis der dritte Treffer in der laufenden Europacup-Saison.

Rapid deutlich überlegen

Solche Räume ergaben sich für die Hütteldorfer nur sehr selten, da die Gäste aus Georgien diszipliniert verteidigten. Die Gäste verbarrikadierten sich mit einer Fünfer-Abwehr und drei zentralen defensiven Mittelfeldspielern vor dem eigenen Sechzehner und stellten Rapid dadurch vor große Probleme – gegen das engmaschige Netz gab es nur selten ein Durchkommen. So erarbeitete sich der Rekordmeister gegen den georgischen Vizechampion gerade einmal Halbchancen: In der 7. Minute herrschte nach einer Attacke an Grozurek kurz Elferalarm, in der 32. Minute schoss Burgstaller am langen Eck vorbei und in der 39. Minute fischte Gori-Schlussmann Revishvili eine tückische Boskovic-Flanke aus dem langen Eck.

Leerlauf nach der Pause

Dafür wurden die Georgier einmal richtig gefährlich: Nach einem weiten Pass lief Dolidze alleine aufs Rapid-Tor zu, verzettelte sich aber und fand schließlich in Novota seinen Meister (41.). Aus dieser Aktion resultierte jener Eckball für Dila Gori, der Rapid das Tor ermöglichte. Einen derart gelungenen Angriff brachten die Hütteldorfer nach dem Seitenwechsel nicht mehr zustande. Zwar gab es gleich in der 48. Minute einen Sitzer für Burgstaller – der Kärntner köpfelte nach Hofmann-Flanke aus wenigen Metern daneben – danach aber folgte ein rund 20-minütiger Leerlauf.

Alles offen im Rückspiel

Erst ein von Revishvili parierter Burgstaller-Schuss bildete den Auftakt zu einer kurzen Drangperiode der Hütteldorfer. In der 71. Minute schoss Trimmel den Ball nach einem Freistoß von Boskovic aus kurzer Distanz nicht ins Tor, wenige Sekunden später drehte Revishvili einen Kopfball von Dibon über die Latte. Damit war das Pulver auch schon wieder verschossen – Rapid konnte nicht mehr entscheidend zusetzen und die Georgier, die im fünften Europacup-Match in dieser Saison den ersten Gegentreffer kassierten, schienen mit der knappen Niederlage zufrieden zu sein.

(APA)

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