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Fußball: Rapid brennt gegen die Austria im Wiener Derby auf Revanche

Peter Stöger und Peter Schöttel ließen sich im Hinblick auf das Derby nicht in die Karten blicken
Peter Stöger und Peter Schöttel ließen sich im Hinblick auf das Derby nicht in die Karten blicken ©APA
Mit 304. Wiener Derby zwischen der Austria und Rapid im Hanappi Stadion startet die Fußball Bundesliga mit einem echten Kracher in die Rückrunde. Die Rapidler müssen nach zahlreichen Rückschlägen gegen den Erzrivalen den Druck erhöhen. Für Austria Trainer Peter Stöger ist das allerdings kein Nachteil.

Die Wiener Austria hat mit dem ersten Meistertitel seit 2006 ein klares Ziel vor Augen. Mit einem Sieg gegen den Erzrivalen am Sonntag könnte man schon früh einen direkten Verfolger abschütteln. Die Rapidler liegen derzeit mit zehn Punkten Rückstand auf dem dritten Platz. Für beide ist ein Sieg im Wiener Derby also noch wichtiger als sonst. Peter Stöger sieht in der angespannten Situation allerdings keinen Nachteil. “Super, dass die erste Partie das Derby ist. Da muss alles abgerufen werden, und es besteht nicht die Gefahr wie gegen einen kleinen Gegner, den man sowieso schlagen muss” meint der 45jährige Austria Coach.

Jüngste Derby Bilanz spricht für Austria

In der laufenden Saison hatte Rapid gegen den aktuellen Tabellenführer aus Favoriten nichts zu melden. Im August musste sich der Rekordmeister 0:3 geschlagen geben und auch im Oktober war man bei der 0:2 Niederlage gegen überlegene Austrianer völlig chancenlos. Dennoch rechnet man in Favoriten nicht mit einer ähnlich einseitigen Situation. “Wir wissen, dass Rapid in den vergangenen zwei Derbys große Probleme mit unserer Spielweise hatte. Sie werden sich etwas überlegt haben. ” warnt Stöger.

Rapid brennt auf Derby Revanche

Rapid hat am Sonntag im ausverkauften Hanappi Stadion die Chance, sich für die jüngsten Tiefschläge zu revanchieren. Seit den letzten sieben Prestigeduellen konnten die Hütteldorfer nicht gewinnen. Mit vier Niederlagen und drei Unentschieden steht Rapid bei den Fans in der Pflicht. “Für uns ist das ein sehr wichtiges Spiel. Mit einem Sieg können wir für gute Stimmung und viel Selbstvertrauen im Club und im ganzen Umfeld sorgen, und das ist auch unser Ziel”, meint Peter Schöttel. “In den letzten beiden Derbys haben wir nicht gezeigt, was wir können, aber wir sind guter Dinge, dass uns das am Sonntag gelingt. Wir haben ein Heimspiel und wollen unbedingt gewinnen.”, ergänzt der Trainer.

Dabei kann Schöttel aus einem vollen Kader schöpfen und hat mit Branko Boskovic und Marcel Sabitzer zwei neue Offensivkräfte zur Verfügung. Die endgültige Aufstellung scheint für den Trainer allerdings keine große Bedeutung zu haben. “Ich glaube nicht, dass wir uns gegenseitig in irgendeiner Form überraschen könnten. Wir spielen ja viermal in einer Saison gegeneinander.”

Mögliches Comeback von Barazite im Derby

Ausführliche Angaben zur möglichen Aufstellung gegen Rapid wollte auch der Austria Trainer wie gewohnt nicht machen. “Wir wollen es ihm nicht so leicht machen”, versichert er. Ob Rückkehrer Nacer Barazite im Derby sein Comeback feiern wird lässt Stöger ebenfalls unbeantwortet, allerdings ist mit einem Einsatz des Niederländers durchaus zu rechnen. Aufgrund der Sperre von Thomas Jun ist der linke Offensivplatz frei.

Während die Defensivarbeiter und Tormann Heinz Lindner, der am Sonntag sein 100. Bewerbsspiel für die Wiener Austria absolvieren wird, gesetzt sind, eröffnen sich im Mittelfeld und im Sturm viele neue Möglichkeiten. Auch Roman Kienast machte mit vier Treffern im letzten Test gegen Ruzomberok auf sich aufmerksam. Demnach stehen Peter Stöger viele gefährliche Offensivkräfte zur Verfügung. “Wir werden die Spieler bringen, von denen wir glauben, dass sie dem Verein den Erfolg bringen”, wehrt der Trainer alle Anfragen zur Aufstellung ab. Zu einem kleinen Ausblick lässt er sich dann aber doch hinreißen. “Es kann schon sein, dass wir irgendwann mit einer Konstellation Kienast-Hosiner-Barazite beginnen, die aber nicht so leicht umsetzbar ist, weil ich dann nicht weiß, was ich mit Jun und Gorgon tun soll.” meint Stöger zu seinem Luxusproblem im Angriff.

Meistertitel ist klares Ziel

Die seit elf Runden ungeschlagenen Austrianer haben mit dem ersten Meistertitel seit 2006 ein eindeutiges Ziel vor Augen. Klare Titelambitionen hörte man zuletzt auch von Peter Stöger selbst. „Dem ist alles unterzuordnen.“ gibt sich der Austria Coach optimistisch. Ein Sieg im Wiener Derby gegen den Erzrivale und direkten Verfolger Rapid wäre ein großer Schritt in diese Richtung.

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