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Frontal gegen Tunnel: Tragischer Unfall auf S6 bei Schottwien fordert zwei Tote

Das völlig zerstörte Fahrzeug nach dem Unfall auf der S6.
Das völlig zerstörte Fahrzeug nach dem Unfall auf der S6. ©Einsatzdoku - Lechner
In der Nacht auf Dienstag kam es auf der Semmering Schnellstraße (S6) zwischen Maria Schutz und Semmering, Richtung Wiener Neustadt, zu einem schweren Verkehrsunfall, der zwei Todesopfer forderte.
Crash gegen Tunnel

Kurz vor 1 Uhr wurde die Feuerwehr und die Autobahnpolizei zu dem schweren Unfall bei Schottwien gerufen.

Horrorunfall auf Semmering Schnellstraße Richtung Wiener Neustadt

“Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an der Unfallstelle, wurde das völlig demolierte Fahrzeug hinter der Leitwand, am Dach liegend vorgefunden. Eine Person wurde unter dem Pkw eingeklemmt, die zweite Insasse im Wageninneren”, berichtet der Einsatzleiter der Feuerwehr Kurort Semmering, Friedrich Hiebler. Der Notarzt konnte bei beiden Insassen nur mehr den Tod feststellen.

Das Fahrzeug kam von der Fahrbahn ab, fuhr auf die ansteigende Leitschiene auf und wurde in Folge in die Luft katapultiert. Nach rund 40 Metern prallte das Auto frontal gegen das Tunnelportal des Grasbergtunnels. Die Unfallursache ist noch unklar. Die Semmering Schnellstraße Richtung Wiener Neustadt musste für die Dauer des Einsatzes komplett gesperrt werden. Nach 2,5 Stunden wurde die S6 wieder für den Verkehr freigegeben.

Gegen Tunnelportal geprallt: 17-Jähriger möglicherweise am Steuer

Die Insassen waren ein 17-Jähriger und eine 28-Jährige aus dem Bezirk Neunkirchen. Es steht vorerst nicht zweifelsfrei fest, wer das Auto gelenkt hatte. Der Jugendliche hatte keine gültige Lenkerberechtigung. Die Landespolizeidirektion NÖ verwies auf die Erhebungen, die eine “unklare Situation ergeben” hätten.

“Die Polizei ermittelt”, sagte Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, am frühen Dienstagnachmittag. Es gehe dabei auch darum, “ob eine dritte Person den Unfallwagen gelenkt hat”. Weder der führerscheinlose 17-Jährige noch die Frau (28) seien Zulassungsbesitzer gewesen.

“Nach einer dritten Person, die anscheinend im Schock davongelaufen ist, wird zurzeit gesucht”, berichtete die Tageszeitung “Österreich” (online). Bei dem verunglückte Pkw handle es sich um einen VW Golf R32 mit 300 PS. Das Auto gehöre dem Gasthaus, in dem die 28-Jährige gearbeitet habe. Die polizeilichen Ermittlungen dauerten an.

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