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Flight - Trailer und Kritik zum Film

Pilot Whip Whitaker lebt sein Leben zügellos: Er liebt Alkohol, Drogen und Frauen. Nach einer ausschweifenden Partynacht mit einer Stewardess setzt er sich übermüdet, zugekokst und alkoholisiert hinter das Steuer eines Linienfluges. Trotz seines Zustandes schafft er in einem heiklen Moment das Unmögliche. Alle Spielzeiten auf einen Blick

Whip Whitaker (Denzel Washington) ist ein Pilot mit erheblichen Suchtproblemen. Als er sich nach einer wilden Nacht mit seiner Kollegin Katerina (Nadine Velazquez) hinter das Steuer eines Flugzeuges setzt, dort weiter trinkt, bis er irgendwann einschläft, sieht er sich mit einem Problem, das seine ganze Konzentration fordert, konfrontiert – Als das Flugzeug wegen eines mechanischen Fehlers außer Kontrolle gerät, wird er in die Realität zurückgerissen.

Flight: Ein Drama über Süchte

Whitaker behält in den Turbulenzen, trotz seines Zustandes, die Ruhe und es gelingt ihm, das Flugzeug in einem waghalsigen Stunt zu landen. Dadurch rettet er zahlreiche Menschenleben, wodurch ihn die Öffentlichkeit fortan als echten amerikanischen Helden feiert. Whitaker selbst findet sich plötzlich am Boden der Tatsachen zurück und sieht sich mit seinem zerrüttetem Leben konfrontiert: Seine Ehe ist schon lange gescheitert, seine Ex-Frau und sein Sohn meiden ihn und bei dem Absturz sind sechs Personen gestorben. Als die Ermittlungen beginnen, startet die Suche nach einem Schuldigen und lange bleibt das Suchtproblem des scheinbaren Helden nicht unentdeckt.

Anwalt Hugh Lang (Don Cheadle) und sein langjähriger Freund und Vertreter der Pilotengewerkschaft Charlie Anderson (Bruce Greenwood) versuchen, dem widerspenstigen Piloten aus der Situation zu retten, der keineswegs einsieht, die Finger von Alkohol und Drogen zu lassen. Regelmäßig trifft er sich mit seinem  Drogendealer Harling (John Goodman), mit dem er mittlerweile ein freundschaftliches Verhältnis hat. Komplizierter wird die Sache auch noch, als er die Drogenabhängige Nicole (Kelly Reilly) trifft und sich verliebt.

Robert Zemeckis meldet sich mit Flight zurück

Regisseur Robert Zemeckis (Forrest Gump, Cast Away – Verschollen) meldet sich nach mehreren Animationsfilmen zurück und widmet sich wieder dem Realfilm. Die einzige Actionsequenz, den Absturz, inszeniert er gekonnt. Trotzdem ist Flight ein Film rund um die Sucht und das zeigt der Regisseur in packenden Bildern. Dabei beweist er ein Händchen für das schwierige Thema: Beim Absturz leidet der Zuschauer förmlich mit und auch im weiteren Verlauf der Geschichte wird er laufend gefordert.

Mit Flight gelingt Zemeckis ein großartiges Comeback, das er vor allem der schauspielerischen Leistung von Denzel Washington zu verdanken hat. Washington, der in den letzten Jahren in mittelmäßigen Produktionen unterging, legt in Flight eine seiner großartigsten Performances hin.

Flight: Die Kritik

Souverän nimmt sich Denzel Washington des (Anti-) Helden Whip an und präsentiert einen unsympathischen und zugleich zerbrechlich, realistischen Alkoholiker. Im Zusammenspiel mit den Nebendarstellern John Goodmann, Don Cheadle und (einer grandiosen) Kelly Reilly entwickelt sich der Film zu einem mitreißenden Drama.

Einzig und alleine das zu aufgesetzte Ende hinterlässt einen leicht plumpen Eindruck. Nichtsdestotrotz kann sich die Rückkehr auf die Realfilm-Bühnen von Regisseur Robert Zemeckis sehen lassen. Ihm gelingt ein intensiv, emotionales und fesselndes Drama über Sucht, Lügen und Liebe.

Filmstart: 25. Jänner 2013

(NTA)

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