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Filmfestival "this human world" von 4. bis 13. Dezember 2014 in Wien

this human world 2014: Das Sujet zum Menschenrechts-Filmfestival
this human world 2014: Das Sujet zum Menschenrechts-Filmfestival ©this human world
Rund 80 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme stehen heuer beim Wiener Menschenrechtsfilmfestival "this human world" auf dem Programm. Dieses findet in fünf Spielstätten statt und erlebt in diesem Jahr seine 7. Ausgabe.

Von 4. bis 13. Dezember werden Filme mit Schwerpunkt auf Missstände in Gefängnissen, den Syrien-Konflikt und prekäre Arbeitsverhältnisse gezeigt. Als Spielstätten fungieren Gartenbaukino, Filmcasino, Top Kino, Schikaneder und die Brunnenpassage.

Bewusstsein für Menschenrechte schaffen

Zahlreiche Österreich-Premieren sowie weiterführende Publikumsgespräche, Diskussionen, Workshops und Lectures sollen an zehn Festivaltagen wieder wachrütteln und für ein Bewusstsein für Menschenrechte sorgen. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, dessen Leiter Manfred Nowak auch Teil der diesjährigen Jury für den Hauptpreis ist. “Ich freue mich über diese erneute Zusammenarbeit (mit dem Filmfestival). Gerade jetzt sind diese Themen und die Auseinandersetzung damit in Europa relevanter denn je”, so der Professor der Universität Wien bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Die Filme wurden aus dem Zeitraum 2013-2014 ausgewählt und zu mehreren Schwerpunkten zusammengefasst.

Thema: Verhältnisse im Gefängnis

Unter dem Motto “A World of Prisons” beschäftigen sich Festivalfilme unter anderem mit den schlechten Verhältnissen in Gefängnissen weltweit, wobei vor allem ein kritisches Bild von Resozialisation gezeichnet werden soll. “Wir wollen verschiedene Aspekte gefängniskritischer Perspektiven zeigen”, sagte die künstlerische Leiterin Zora Bachmann. So gibt zum Beispiel die belgische Produktion “9999” Einblicke in das Leben von Insassen einer Haftanstalt für als psychisch abnorm eingestufte Rechtsbrecher.

Filme zum Syrien-Konflikt

Weitere Schwerpunkte des Festivals stellen der Syrien-Konflikt, dem fünf Filme gewidmet sind, sowie die queer-lesbische Pornoszene, die sich mit der Sexualisierung des weiblichen Körpers in Medien und der Erotikindustrie beschäftigt. Mit “this human WORKS” werden ungerechte Arbeitsrealitäten in den Fokus gerückt – ein Thema, das es wegen der hohen Nachfrage der Besucher dieses Jahr wieder ins Programm geschafft hat. Mit Arbeitsverhältnissen beschäftigt sich auch der Eröffnungsfilm “At home (sto spiti)” des Festivals, der am 4. Dezember im Gartenbaukino zu sehen sein wird. Die griechisch-deutsche Koproduktion, die bei der Berlinale 2014 den Preis den Preis der Ökumenischen Jury erhielt, zeigt die scheinbare Nähe einer griechischen Familie zu ihrer georgischen Haushälterin – und wie diese Fassade angesichts finanzieller Umstände brüchig wird.

Zum Filmfestival “this human world”

“Der Wettbewerb soll auch heuer wieder dazu dienen, jungen Filmschaffenden eine Möglichkeit geben, Aufsehen zu erregen”, sagte Bachmann über den mit 2.000 Euro dotierten Hauptpreis. Darüber hinaus soll ermöglicht werden, dass der Siegerfilm im Frühjahr 2015 in ein österreichisches Kino kommt.

Den Festivaltrailer gestaltete heuer die Regisseurin Nina Kusturica, die auch als Jurorin für “this human world” tätig sein wird. Er besteht aus Ausschnitten ihres Films “Ciao Cherie”, der 2015 fertig werden soll und von Menschen in einem Wiener Call-Shop erzählt. Zentrales Thema sei dabei Telekommunikation und die Sehnsucht nach der Heimat.

“this human world”, Internationales Filmfestival der Menschenrechte, von 4. bis 13. Dezember in Wien. Kartenvorverkauf ab 27. November im Filmcasino und im Top Kino. Das Programm zu “this human world” finden Sie hier.

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