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Fesselmord in Wiener Innenstadt: Prozess wurde vertagt

Im Oktober soll der Prozess gegen den Liebhaber der Getöteten weitergeführt werden.
Im Oktober soll der Prozess gegen den Liebhaber der Getöteten weitergeführt werden. ©APA
Wegen eines Formfehlers musste der Prozess gegen den 27-jährigen Liebhaber der ermordeten Elisabth W. vertagt werden. Er wurde nicht nur wegen Mordverdachts, sondern auch wegen Raubes angeklagt - letzteres war jedoch zuvor nicht im Übergabeersuchen vermerkt worden. Fortgesetzt wird der Prozess im Oktober.
Bilder vom Prozessauftakt
Liebhaber vor Gericht

Der Prozess gegen den 27-jährigen Lotfi D., der in der Nacht auf den 5. September 2011 die vermögende Elisabeth W. (48) in ihrer Wohnung in der Wiener Innenstadt in räuberischer Absicht erdrosselt haben soll, ist am Dienstag im Wiener Straflandesgericht bereits nach den Eingangsplädoyers von Staatsanwalt und Verteidigung vertagt worden. Grund: Als der gebürtige Tunesier im vergangenen Oktober auf Basis eines Europäischen Haftbefehls in Nizza festgenommen und ausgeliefert wurde, hatte sich die heimische Justiz in ihrem Übergabeersuchen nur auf den Mordverdacht bezogen. Der nun ebenfalls mitangeklagte Raubvorwurf war damals nicht geltend gemacht worden.

Prozess gegen Liebhaber wurde vertagt

Da nach Ansicht von Richterin Bettina Körber dieses Versäumnis nachgeholt werden muss, um das Verfahren gesetzmäßig fortführen zu können, wurde die Verhandlung auf den 9. Oktober verlegt. Zuvor hatte der Angeklagte “Ich bin nicht schuldig” erklärt, nachdem sein Verteidiger Farid Rifaat in einem ausführlichen Vortrag versichert hatte, bisher unbekannte Täter, aber nicht sein Mandant wären für das Kapitalverbrechen verantwortlich. Staatsanwalt Leopold Bien zeigte sich demgegenüber überzeugt, Lotfi D. habe die Frau “auf brutalste Weise erniedrigt, ermordet und beraubt”. (APA)

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