Egal ob die Petronas Towers in Malyasia (1999), die Christus-Statue in Rio (1999) oder die Überquerung des Ärmelkanals mit einem Carbonflügel (2003) – mit Baumgartner ging es immer nach unten – und zwar von oben. Doch beim Sprung in die Mamet-Höhle im Velebit-Nationalpark in der Nähe von Zadar sprang der 35-jährige Salzburger gleich ins Erdinnere.
Sprung in finstere, flaschenförmige Karsthöhle
Beim Hüpfer in die völlig finstere, flaschenförmige und 190 Meter tiefe Karsthöhle musste Baumgartner einen MP3-Player verwenden, der ihm nach exakt fünf Sekunden akustisch das Signal zum Öffnen des Schirms gab. Früher wäre ich sicher gegen die Felswand geprallt, später wäre die Zeit zu kurz zum Öffnen gewesen, so der Sportler.
Bei der Schirmöffnung galt es zudem, eine kritische Situation zu meistern: Der eigens gefertigte Fallschirm öffnete sich mit einer Drehung zur Felswand. In letzter Sekunde konnte Baumgartner abdrehen und auf dem mit Fackeln ausgeleuchteten einzig möglichen Platz auf dem mit Felsen übersäten Höhlenboden landen.