Die Wiener erkämpften sich am Donnerstag vor 34.800 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion gegen Dynamo Kiew dank eines Last-Minute-Tores von Christopher Trimmel in der 94. Minute ein verdientes 2:2-Remis. Andrij Jarmolenko (30.) und ein unglückliches Eigentor von Christopher Dibon (34.) sorgten für einen 0:2-Rückstand vor der Pause. Erst nach Seitenwechsel wirkten die Rapidler agiler und tauchten vor allem über die Flügel immer wieder gefährlich vor dem Tor der Ukrainer auf.
Hofmann nur auf der Bank
Rapid-Trainer Barisic hatte Kapitän Steffen Hofmann überraschenderweise auf die Bank gesetzt und dies mit “taktischen Überlegungen” begründet. Doch auch ohne den zuletzt formschwachen 33-Jährigen fanden die Grün-Weißen zunächst nicht richtig ins Spiel. Gleich zu Beginn wirkten die Gäste aktiver und gingen durch Jarmolenko nach 30 Minuten in Führung. Nur vier Minuten später folgte nach einem unglücklichem Abschlag von Palla der nächste Gegentreffer. Der Verteidiger traf seinen Mitspieler Dibon, von dessen Brust der Ball ins Tor rollte.
Rapid nach der Pause stärker
In der zweiten Halbzeit wirkten die Wiener wie ausgwechselt. Nach einer Maßflanke von Palla war Burgstaller in der 53. Minute per Volley zur Stelle und verkürzte auf 1:2. Eine Minute später ging ein Boyd-Kopfball am langen Eck vorbei, wieder zwei Minuten danach schoss Schaub knapp vorbei, in der 57. Minute scheiterte Burgstaller, der wenig später aufgrund einer Knöchelverletzung vom Platz musste, an Kowal. Im Gegenzug verstolperte Lens aus wenigen Metern die Vorentscheidung für die Kiewer. Die letzte zwingende Torchance vergab Petsos nach einem stark getretenem Freistoß. In der 94. Minute wurden die Hütteldorfer für ihre Bemühungen doch noch bemüht, als Trimmel nach Palla-Flanke per Kopf erfolgreich war.
Weiter geht es am 24. Oktober mit dem Auswärtsspiel gegen den belgischen Club Genk, der nach einem Heimsieg über Thun die Tabelle der Gruppe G mit sechs Punkten aus zwei Spielen anführt.