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Erster MERS-Fall in Österreich: Patientin wird in Wiener Spital behandelt

Eine Patientin mit MERS wird in Wien behandelt.
Eine Patientin mit MERS wird in Wien behandelt. ©APA
In Österreich ist am Montagabend der erste Fall einer Erkrankung durch das seit 2012 vor allem im Nahen Osten aufgetauchten MERS-Virus ("Middle Eastern Respiratory Syndrome Coronavirus" (MERS-CoV) bekannt geworden. Eine Frau aus Saudi-Arabien befindet sich in einem Wiener Spital in Behandlung. Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, heißt es.

Das Gesundheitsministerium sei von einem bestätigten Fall bei einer weiblichen Patientin mit einer MERS CoV-Infektion informiert worden, erklärte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums Montagabend. Es handle sich um eine saudi-arabische Staatsbürgerin, die vor wenigen Tagen nach Österreich eingereist sei. Sie werde derzeit in der Isolierstation eines Wiener Krankenhauses versorgt. Alle möglichen Kontaktpersonen würden derzeit identifiziert und weitere Maßnahmen eingeleitet.

Übertragung des MERS-Virus

Bisher sind bei dem Ausbruch des Virus, das im Nahen Osten offenbar vor allem durch den Kontakt mit Dromedaren übertragen worden ist, weltweit etwa 800 Menschen erkrankt. In der EU sind bisher zwölf “importierte” Fälle aufgetreten. Bei entsprechenden Schutzmaßnahmen ist die Gefahr einer weiteren Übertragung von Mensch zu Mensch gering. (APA)

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