Die beiden Verdächtigen in zwei weiteren Fällen von Kindesmissbrauch in Wien, die am Donnerstagabend bekannt geworden sind, befinden sich seit Anfang dieser Woche in Untersuchungshaft. Das teilte die Sprecherin der Wiener Staatsanwaltschaft, Nina Bussek, am Freitag auf Anfrage mit. Beide Fälle dürften sich im Familienverbund abgespielt haben, von weiteren Opfern gehen die Ermittler derzeit eher nicht aus.
Verdacht auf Missbrauch: Verdächtige in U-Haft
In Döbling soll ein Mitarbeiter eines Pflegewohnheims in Döbling die heute elfjährige Tochter seiner Lebensgefährtin über mehrere Jahre hinweg missbraucht haben. Das Martyrium des Mädchens hat offenbar begonnen, als es sechs Jahre alt war. Erst vor wenigen Tagen habe sich die Elfjährige ihrer Mutter anvertraut. In Simmering ist ein 45-Jähriger verdächtig, die beiden minderjährigen Kinder – ein Mädchen und dessen jüngeren Bruder – seiner Lebensgefährtin missbraucht zu haben.
Erst Anfang dieser Woche war der Fall eines 43-jährigen Wieners aufgeflogen, der unter dem Verdacht steht, zumindest drei Kinder missbraucht zu haben. Er sitzt seit Anfang Oktober in Untersuchungshaft. Seine Opfer bzw. deren Eltern dürfte er im FKK-Bereich der Lobau angesprochen haben. Die Polizei befürchtet, dass es deutlich mehr Opfer geben könnte. Mehrere Zeugen haben sich bereits gemeldet.
(APA)