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Abkommen zw. Castro, Chàvez, Morales

Die Staatschefs von Kuba, Venezuela und Bolivien haben am Samstag ein ausdrücklich gegen die Bemühungen der USA gerichtetes Handelsabkommen geschlossen.

Fidel Castro empfing dazu seine Kollegen Hugo Chàvez und Evo Morales in Havanna. Der von dem Trio unterzeichnete Vertrag richtet sich gegen die US-Pläne für eine panamerikanische Freihandelszone.

Außerdem schlossen die drei Nationen einen „Volkshandelsvertrag“, der eine Erhöhung der venezolanischen Öl- und Gasexporte nach Bolivien vorsieht. Venezuela unterstützt auch die kubanische Wirtschaft mit Öllieferungen.

Peru, Ecuador und Kolumbien fürchten, mit dem Dreier-Gipfel könnte der von ihnen zusammen mit Bolivien gebildeten Andengemeinschaft ein neuer Schlag drohen. Venezuela war in der vergangenen Woche aus dem Wirtschaftsverbund ausgetreten, weil die anderen Mitgliedstaaten mit den USA bilaterale Freihandelsabkommen geschlossen hatten.

Beobachtern zufolge könnte Chàvez nun auch Morales von solch einem Austritt überzeugen wollen. Das linksgerichtete Präsidententrio eint eine scharf gegen die USA zielende Politik.

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