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Fiaker halten sich an Pooh-Bag-Vorschrift

Viel wurde über die Pooh-Bags diskutiert. Doch nun halten sich fast alle Wiener Fiaker an die neue Vorschrift. Das hat ein Lokalaugenschein des Magistrats am Donnerstag gezeigt.

Die Wiener Fiaker halten sich zum Großteil an die neue Vorschrift, wonach sie ihre Pferde mit „Pooh-Bags“ ausrüsten müssen. Rund 80 Prozent der Tiere tragen bereits die Pferdewindel. Das hat ein Lokalaugenschein mit Ernst Graf vom Büro für Sofortmaßnahme des Magistrats am Donnerstag ergeben. Das Gesetz ist bereits seit 21. Juni in Kraft. Strenge Kontrollen waren aber erst für den Juli angekündigt worden.

„Die Verweigerer sind deutlich in der Minderzahl“, zeigte sich Georg Niedermühlbichler, der stellvertretende SPÖ-Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, in einer Aussendung erfreut. Er werde aber auch in Zukunft „im Sinne der Anrainer, der Geschäftsleute und der Touristen“ die Einhaltung der neuen Gesetze genau beobachten. Auch das Büro für Sofortmaßnahmen hat noch für Juli weitere Schwerpunktaktionen angekündigt.

Das Wiener Fiaker- und Pferdemietwagengesetz war Ende April im Wiener Landtag verschärft worden: Landet ein Rossapfel auf der Straße, droht dem Kutscher jetzt eine Verwaltungsstrafe von bis zu 3.500 Euro. Ausnahmen gibt es nur, wenn ein Pferd laut Tierarzt-Attest den „Pooh-Bag“ nicht verträgt. Dann wird allerdings ein jährlicher Pauschalbetrag für den Straßenreinigungsaufwand von 2.775 Euro pro Zugpferd fällig.

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