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Promi-Streit um Opernball-Stars eskalilert

Paris Hilton &copy epa
Paris Hilton &copy epa
Lugner und Prinz Frederick beleidigen sich gegenseitig und wollen sich nun beiderseits verklagen - der Adelige will mit Partyluder Paris Hilton zum Opernball kommen.

Der Streit zwischen Richard Lugner und Prinz Frederick von Westfalen, Anhalt und Sachsen rund um den Wiener Opernball ist eskaliert: Nach gegenseitigen Beschuldigungen dürften der Wiener Baumeister und der ehemalige deutsche Champagnerhändler samt gekränkter Hollywood-Diva Zsa Zsa Gabor nun die Gerichte beschäftigen. Lugner hat seinerseits jedenfalls längst alle Contenance weit hinter sich gelassen. „Was will der Möchtegernprinz eigentlich“, zürnte er am Dienstag gegenüber der APA.

“Mausi spricht wie eine, die aus dem Rotlichtmilieu stammt”

Die Vorgeschichte: Nachdem Christina „Mausi“ Lugner eine Selbsteinladung der Frau des Adeligen, Zsa Zsa Gabor, zum Opernball mit den Worten „Ich wusste gar nicht, dass die noch lebt“ abgetan hatte, schlug der Prinz ähnlich charmant zurück. Dieser Affront gegen seine im Rollstuhl sitzende Frau hatte den Fürsten, den die APA am Montag in seinem Domizil in Beverly Hills erreichte, erzürnt. „Zsa Zsa kann sich nicht wehren. Wenn mich jemand angreift, ist das okay. Aber jetzt wehre ich mich.“ Der Prinz attestierte „Mausi“, zu sprechen „wie eine, die aus dem Rotlichtmilieu stammt“.

Der Baumeister hatte damit genug gehört: Er wollte seinem Anwalt noch am Dienstag einen Mitschnitt eines Interviews übermitteln, das der Prinz dem Radiosender Ö3 gegeben hat. Dort äußerte sich der Deutsche, nicht gerade wie ein Kavalier der alten Schule über „Mausi“. Die Frau des Baumeisters habe „ein falsches Mundwerk“, sie stamme aus der „untersten Schublade“ und müsse erst einmal lernen, wie man „mit Menschen spricht“.

Mörtel: “Ich habe gehört, die ist Pornodarstellerin”

Für Lugner hört sich der Spaß auf: „Das reicht. Außerdem – der hat ja weder eine Loge noch überhaupt Karten für den Ball.“ Und auch dass sich sein hochseriöser Gast nun mit dem Partygirl Paris Hilton messen muss, ist dem Baumeister nicht recht. „Ich habe ja gehört, die ist Pornodarstellerin“, zürnte „Mörtel“.

Mit seiner Vermutung liegt Lugner nicht ganz falsch. Hilton kam in die Schlagzeilen, nachdem ein Privatvideo der Hotelerbin im Internet aufgetaucht ist, das sie detailreich beim Liebesspiel mit ihrem damaligen Freund zeigte. Weiters sorgte Hilton immer wieder als leichtbekleidetes Partygirl für Skandälchen.

Parkett der Eitelkeiten

Bei dem diabolischen Plan, Lugner auf dem Parkett der Eitelkeiten zu übertrumpfen, kam der gekränkten Diva ihre Verwandtschaft zu Hilfe. Wie es das Leben so spielt, ist Zsa Zsa Gabor nämlich eine entfernte Tante der blonden Skandalnudel.

Ob Hilton tatsächlich kommen wird, ist noch unklar. Der Prinz will seine Entscheidung in den kommenden Tagen bekannt geben. Dann steht der ehemalige Champagner-Händler allerdings vor einem Problem: Der Opernball ist restlos ausverkauft. „Bei uns sind an der Kassa keine Karten mehr erhältlich“, wuschen die Organisatoren ihre Hände in Unschuld. Der Deutsche müsste nun jemand finden, der ihn entweder in seine Loge lädt oder die Karten abtritt. Richard Lugner wird es jedenfalls nicht sein – auch Zsa Zsa dürfte da auf Granit beißen. Der Baumeister bekräftigte erneut, er wolle „doch keine 85-Jährige auf den Opernball einladen“.

Brüste könnten “raushüpfen”…

Der Adelige deutete in den Medien auch an, dass die exzentrische Paris Hilton auch am Opernball für Aufsehen sorgen könnte. „Wenn ich mit ihr über den roten Teppich gehe und es hüpft ihr die eine oder andere Brust raus, dann wird das Schlagzeilen machen“, scherzte Prinz Frederick. Er habe außerdem ebenfalls seinen Anwalt eingeschaltet. „Ich verlange eine Ehrenerklärung für meine Frau.“ Ob Zsa Zsa Gabor mit ihm nach Wien kommen werde, konnte Prinz Frederick nicht sagen. „Einen Tag geht es ihr besser, einen Tag schlechter. Wenn es ihr gut geht, setzt sie sich ins Flugzeug und kommt mit.“

Lugner: Der ist ja kein echter Prinz

Lugner versteht die Aufregung nicht: „Ich weiß nicht, was der gute Prinz, der ja kein echter Prinz, sondern ein Adoptivprinz ist, will. Er will ununterbrochen mit uns in Verbindung gebracht werden, ich habe noch nie mit ihm geredet und will es auch nicht.“

Redaktion: Bernhard Degen

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