Gratis kann man das Museum für Angewandte Kunst (MAK) besuchen, das einen Blick in die Tiefe seiner Institution ermöglicht. Freien Eintritt bieten auch die Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB), das Architekturzentrum Wien (Az W) und das Wien Museum. Ermäßigungen gibt es im Leopold Museum, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig (MUMOK), Österreichische Galerie Belvedere, Kunsthistorischen, Technischen und Naturhistorischen Museum. Ein Sonderfall ist die Albertina: dort kann man mittels eines in der Tageszeitung Österreich beigelegten Gutscheines gratis hinein.
Man muss nicht frustriert sein, falls die Zeitungsständer am Feiertag kein Österreich mehr beinhalten. Denn auch vor der Albertina werden Austeiler mit einem Gratis-Exemplar samt Gutschein stehen, um potenziellen Besuchern das Eintrittsgeld zu ersparen, heißt es aus der Albertina. Und das kostet immerhin 9 Euro (Schüler mit Ausweis 3,50 Euro). Zu sehen sind die laufenden Ausstellungen Picasso – Malen gegen die Zeit, Pioniere der Daguerrotypie in Österreich und Franz Gertsch: Holzschnitte und Gemälde 1996 – 2006.
Einen Tag der offenen Tür bei freiem Eintritt in den Prunksaal, das Papyrus-, Globen- und Esperantomuseum gibt es in der ÖNB. Im Prunksaal kann man die bis 5. November verlängerte Ausstellung Küchenkunst und Tafelkultur besuchen. Gratis kommt man auch ins MAK, das den MAK-Day unter das Motto Der Blick in die Tiefe gestellt hat. Man kann ausnahmsweise Orte betreten, die üblicherweise nur den MAK-Mitarbeitern vorbehalten sind, wie es im Pressetext heißt. Das sind etwa die MAK-Bibliothek und die Restaurierwerkstätten. Eine Schmucktauschbörse gibt es in der MAK-Säulenhalle, wo man sich auch im Rahmen von MAK-Print on Demand eigene Kunstdrucke drucken lassen kann. An aktuellen Schauen gibt es derzeit u.a. Vertical Garden. Project to Protect the Schindler House, L. A., oder Tone Fink. Textil.
Das Heeresgeschichtliche Museum bittet bei freiem Eintritt zur Sonderschau Panzerlärm an Österreichs Grenze, so wie zur ständigen Ausstellung über die Geschichte der Habsburgermonarchie und Österreichs bis 1945. Nichts bezahlen muss man auch beim Besuch der beiden laufenden Ausstellungen im Az W, die a_Schau, die 170 österreichische Architekten präsentiert, und Bauherrenpreis 2006.
Ermäßigte Eintrittspreise im KHM, NHM, Technischem Museum, MUMOK, Belvedere
Ein umfassendes Sonderprogramm bei freiem Eintritt bietet das Wien Museum, das an diesem Tag im Zeichen der laufenden Ausstellung Flucht nach Wien. Ungarn 1956 steht. Sonderveranstaltungen sind die Filmvorführung Der schönste Tag meines Lebens aus dem Jahr 1957 von Max Neufeld, der Vortrag Willkommen in Österreich. Ungarn 1956 von Karl Stuhlpfarrer, der Vortrag Piroschka und ihr Schwager. Wechselseitige Fremdbilder zwischen Österreich und Ungarn von Bela Rasky, und das Podiumsgespräch zum Thema Ungarn 1956 und die österreichischen Medien mit Barbara Coudenhove-Kalergi, Paul Lendvai, Fritz Molden, Otto Pammer, Teddy Podgorski.
Der Besuch des KHM, wo man gerade die Schau Bellini, Giorgione, Tizian sehen kann, kostet 5 Euro (Schüler 3,50 Euro). In den zum KHM gehörenden Häusern, wie u.a. Theatermuseum, wo gerade eine Schau über Arthur Schnitzler läuft, und Völkerkundemuseum kostet der Eintritt 3 Euro. Auch das NHM veranstaltet einen Tag der offenen Tür, dessen Besuch generell 2 Euro kostet (ab vierzehn Jahren). Im Technischen Museum steht das Große Familienfest am Programm, für das eine Ermäßigung der Preise um zwanzig Prozent gilt. Das heißt, Erwachsene zahlen 6,80 Euro und Kinder ab sechs Jahren 4 Euro. Dafür gibt es zur Herbstausstellung Spurwechsel – Wien lernt Autofahren einen Kinderflohmarkt, das Programm Verkehrte Stadt, und für angehende Mechaniker die Gelegenheit, Autos zu zerlegen.
Reduzierten Eintritt bietet noch das MUMOK, wo man den zweiten Teil der Franz Gertsch-Schau (erster Teil in der Albertina) so wie die große Erwin Wurm-Personale anschauen kann (4,50 Euro, Schüler 2,50 Euro). Im Leopold Museum zahlt man am Nationalfeiertag statt neun nur sieben Euro (Schüler 5,50 Euro). Inkludiert sind Führungen zu den Schauen Deutsche Expressionisten und Budapest 1956.
Aufgeklärt bürgerlich heißt die neue Ausstellung im Oberen Belvedere, die man neben der ständigen Ausstellung um 5 Euro (ab zehn Jahren) besichtigen kann. In der Dependance Atelier Augarten läuft noch nach Schiele. Specials sind in der Kunsthalle Wien angesagt, die man um drei Euro (zwei Euro für alle Ermäßigungskarten) besuchen kann. Dazu zählen Führungen durch die laufende Schau Raymond Pettibon. Whatever it is youre looking for you wont find it here, und ein Künstleringespräch mit Oriana Fox in der Ursula Blickle Videolounge.