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Elsner in Eden-Bar: "Habe meistens nur mitgewippt"

"Ich bin meistens nur neben der Tanzfläche gestanden und habe mitgewippt. Ich habe auch nur ein Glas Wasser getrunken." So erinnerte sich der für haftunfähig erklärte frühere BAWAG-Generaldirektor Helmut Elsner gegenüber der "Kronen-Zeitung" an einen Besuch in der "Eden Bar", der für mediale Aufregung gesorgt hatte. Das BZÖ forderte am Samstag eine Neuaufrollung des Prozesses gegen Elsner.
"Vollzugsuntauglicher" Elsner tanzte in Bar
Elsner gilt als haftunfähig


Vorwürfe einer “rauschenden Partynacht” weisen Elsner und seine Frau Ruth laut “Krone” und “Kurier am Sonntag” jedenfalls von sich. Elsners Frau Ruth erklärte im “Krone”-Gespräch, die US-Anwälte ihres Mannes seien in Wien gewesen und man habe mit ihnen eine Stunde in der “Eden-Bar” verbracht. Das Foto sei entstanden,” als er nur ein kurzes Tänzchen mit einer langjährigen Freundin der Familie machte. Man versucht offenbar uns zu schaden, da mein Mann jetzt mit seinen Anwälten eine Klage gegen die BAWAG in den USA eingebracht hat.” Getanzt habe Elsner zudem nicht um halb drei sondern um ein Uhr.

Helmut Elsner selbst sagte gegenüber der Tageszeitung “Österreich”: “Das ist eine Intrige, weil man mich mundtot machen will.” Das kompromittierende Foto sei ein “Auftragswerk”, so der Ex-BAWAG-Chef. Um 2.26 Uhr sei er übrigens bereits “im Bett gelegen”. Elsner könne jetzt beweisen, “dass Wolfgang Flöttl die 850 Millionen, die er angeblich verspekulierte, in Wahrheit gestohlen hat”, ist in “Österreich” zu lesen. Der Ex-BAWAG-Chef weiter: “Und ich kann beweisen, dass der Vergleich, den Nowotny für die BAWAG geschlossen hat, ungültig ist. Das ist ein Riesen-Krimi und wird die BAWAG Milliaraden kosten.”

Laut ärztlicher Befunde sei er immer noch “sehr krank”, so Elsner: “Ich habe fünf Kilo Wasser zu viel im Körper, bin schwer herzkrank.” Die zuständige Richterin am Landesgericht für Strafsachen in Wien ließ am Donnerstag einen ärztlichen Sachverständigen beauftragt, Helmut Elsners Gesundheitszustand zu überprüfen. Elsner war 2010 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden. Im Juli 2011 wurde er aber wegen Herzproblemen als “vollzugsuntauglich” eingestuft und freigelassen.

Nach den jüngsten Vorwürfen in Sachen BAWAG will BZÖ-Mandatar Stefan Petzner den “Kriminalfall” völlig neu aufrollen. Es sei nicht auszuschließen, dass ein Großteil des Geldes von Investmentbanker Wolfgang Flöttl in verschiedene politische Richtungen verteilt worden sei.

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