“Österreich verliert mit Franz West einen herausragenden Künstler, einen Leuchtturm zeitgenössischer Kunst mit internationaler Strahlkraft”, zollte Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) dem Verstorbenen am Donnerstag Respekt.
“Franz West hat mit seinen unverkennbaren Arbeiten, die das traditionelle Regelwerk hinterfragen und die Trennung zwischen Kunst und Gebrauchsobjekt aufheben, eine in Österreich einzigartige Position eingenommen.”
Trauer um Franz West
“Ich habe Franz West vor allem wegen seines unkonventionellen Denkens und Handelns zu schätzen gelernt”, bedauert Wolfgang Zinggl, Kultursprecher der Grünen, den Tod des Ausnahmekünstlers. “West war darauf bedacht, seine Umgebung mit immer neuen Augen zu klassifizieren und das hat sich naturgemäß auf sein Gestalten ausgewirkt”, so Zinggl: “Seine wichtigste Neuerung bestand darin, Passstücke und Möbel als Gebrauchsskulpturen und nicht als unberührbare Heiligtümer zu verstehen.”
ÖVP-Kultursprecherin Silvia Fuhrmann hob in ihrer Würdigung Wests “enorme Schaffensenergie” hervor, die sich in Grafiken, Skulpturen, Möbel oder raumbezogenen Installationen sowie Bilderwänden ausdrückte. “Sein Tod hinterlässt eine große Lücke in der Kunstwelt”.
(APA)