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Dutzende Tote bei Bandenkämpfen in El Salvador

Rivalisierende Jugendbanden haben El Salvador in ein Schlachtfeld verwandelt. Allein am vergangenen Wochenende seien in dem kleinen mittelamerikanischen Land 77 Menschen getötet worden, teilte das Institut für Gerichtsmedizin am Dienstag mit. Pro Tag werden in El Salvador derzeit 24 bis 25 Menschen ermordet - wesentlich mehr als zu Zeiten des Bürgerkrieges (1980-1992).


Die Behörden machen Jugendgangs für die Gewaltwelle verantwortlich. Die sogenannten Maras kämpfen um die Kontrolle des Drogenhandels und der Schutzgelderpressung. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen machen zudem rechte Todesschwadronen Jagd auf mutmaßliche Bandenmitglieder.

Mit etwa 60 Morden je 100.000 Einwohner war El Salvador nach Angaben der Vereinten Nationen bereits 2014 eines der gefährlichsten Länder der Welt. Sollten die Sicherheitsbehörden das Problem nicht in den Griff bekommen, könnte die Mordrate in diesem Jahr auf 80 steigen.

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