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Diese Woche Prozess nach Ehemord

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Symbolbild ©APA
Ein Mordfall wird am Dienstag am Landesgericht Wiener Neustadt verhandelt. Der Angeklagte soll seiner Frau am 22. Februar in Eggendorf einen Schlag auf den Kopf versetzt und die Bewusstlose anschließend erstickt haben.

In der Folge galt die 55-Jährige als abgängig, bis Kriminalisten das Geschehen klärten. Der Verdächtige hatte die Leiche am nächsten Tag im Pkw mit Anhänger in seine ursprüngliche Heimat Rumänien gebracht und auf seinem Anwesen vergraben.

Unfall mit Hindernissen

Arbeitskollegen meldeten die Frau am 26. Februar als vermisst. Der Ehemann geriet aufgrund seiner spontanen Reise, von der er ohne seine Fahrzeuge zurückgekehrt war, unter Verdacht. Der damals 59-Jährige wurde Mitte März festgenommen und schwieg zu den Vorwürfen. Unterwegs dürfte er einen Unfall gehabt haben, der Wagen musste laut den Ermittlern zu seinem Haus in Biborteni abgeschleppt werden – die Leiche fiel dabei aber offenbar niemandem auf. Erhebungen gemeinsam mit rumänischen Behörden ergaben, dass in der Folge beide Fahrzeuge verkauft worden waren und der Verdächtige telefonisch mehrfach deren Verschrottung urgierte, was jedoch nicht passierte. Sie wurden sichergestellt. Auch wurde bekannt, dass der Mann bei seinem Aufenthalt ein zweites Grundstück in seinem Heimatort erworben hatte.

Dem Landeskriminalamt zufolge wurde die Tote dann Ende März auf dem Areal, auf dem der Anhänger gefunden worden war, entdeckt: Sie war in einem Heustadel in 1,4 Metern Tiefe vergraben.

Zerstörte Ehe führte zu Bluttat

Laut Ermittlern seien die Eheleute seit sieben Jahren “massiv zerstritten” gewesen. Sie bewohnten zwar gemeinsam mit zwei ihrer drei erwachsenen Töchter das Haus in Eggendorf, hatten aber getrennte Zimmer. Ein Scheidungsverfahren sei anhängig gewesen, auch eine Privatklage wegen eines höheren Geldbetrags sei im Raum gestanden. Auch soll es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Handgreiflichkeiten gekommen sein.

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